6. Oberfränkischer Industriemeistertag an der Hochschule Coburg

Trotz Wirtschaftskrise kamen über 170 Teilnehmer zum 6. Oberfränkischen Industriemeistertag an die Hochschule Coburg. Die Industriemeister erhielten in sieben Praxis-Foren wichtige Impulse für ihre tägliche Arbeit. Dazu gehörten Themen wie: Kontinuierliche Verbesserungsprozesse managen, Mitarbeiter motivieren, Betriebliche Gesundheitsförderung, aktuelle Fragen des Arbeitsrechts, Zusammenarbeit von Projekt-, Prozess- und Fertigungsteams, Mitarbeiterführung mit Konsequenz sowie die Betriebliche Ausbildung.

In seiner Begrüßung forderte der Geschäftsführer des Verbands der Bayerischen Metallindustrie Oberfranken, Franz Brosch, die Unternehmen und Industriemeister dazu auf, die Krise als Chance zu nutzen, um in die Weiterbildung zu investieren. Denn nach der Krise sei auch neues Wissen besonders gefragt. Prof. Dr. Jürgen Krahl, designierter Vizepräsident der Hochschule Coburg, lud die Meisterinnen und Meister ein, an dem Tag schon einmal „Hochschulluft“ zu schnuppern. Denn jetzt stehen den Meistern aufgrund gesetzlicher Änderungen die Türen zu einem Studium weit offen.

„Mit Werten in Führung gehen“ – so lautete das Impulsreferat von Dr. Rainer Hecker, Aufsichtsratsvorsitzender der Loewe AG. Gerade bei einer werteorientierten Unternehmensführung komme den Meistern eine große Bedeutung zu. Sie seien die Mittler zwischen der Unternehmensspitze und den Mitarbeitern. Dies setze voraus, dass sie gerade in der Krise alle Informationen über unternehmerische Entscheidungen brauchen. Denn nur dann wären die Mitarbeiter auch bereit, ihren Beitrag zur Krisenbewältigung zu leisten.

Der Industriemeistertag ist ein Kooperationsprojekt der Hochschule Coburg mit dem BayMe, dem vbm sowie dem Bildungswerk der bayerischen Wirtschaft. Die Moderation des Tages lag bei dem Praxisbeauftragten der Hochschule Coburg, Prof. Dr. Michael Steber.