Ausschussvorsitzender Sibler an der Hochschule Coburg

Dienstag. 14. Juli 2009 (Dr. Margareta Bögelein)
Ausschussvorsitzender Bernd Sibler an der Hochschule Coburg
Sie tauschten sich an der Hochschule Coburg aus (v.li.): Studentenvertreter Sebastian Müller, Vizepräsident Prof. Dr. Jürgen Krahl, Studentin Barbara Kern, Präsident Prof. Dr. Michael Pötzl, MdL Bernd Sibler, Studentin Franziska Hengl und designierter Vizepräsident Prof. Michael Heinrich.

Aktuelle hochschulpolitische Themen im Gespräch

Der Vorsitzende des Bayerischen Landtagsausschusses für Hochschule, Forschung und Kultur, Bernd Sibler, besuchte letzte Woche die Hochschule Coburg. Er wollte sich vor Ort ein Bild vom Fächerspektrum sowie der Ausbildung an der Hochschule machen und zeigte sich beeindruckt von der Vielfalt. Seiner Meinung nach „tragen die kleinen Hochschulen für angewandte Wissenschaften dazu bei, dass sich die Regionen weiterentwickeln“. In seinen Gesprächen mit der Hochschulleitung, den Dekanen der sechs Fakultäten und den Studierendenvertretern informierte er sich auch darüber, wie die Umstellung von den bisherigen Diplomabschlüssen auf die zweistufigen Bachelor- und Master-Abschlüsse gelungen sei. Die Studierenden merkten dazu an, dass ihnen insbesondere die hohe Prüfungsbelastung zu schaffen mache. Sibler versprach, dieses Anliegen im Landtagsausschuss aufzugreifen.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl informierte den Gast aus München über den aktuellen Diskussionsstand zu einem neuen Institut für Kraftstoffdesign. Das Rödentaler Unternehmen Saint Gobain habe der Hochschule zugesichert, sich mit 5 Mio. EUR an der Finanzierung zu beteiligen. Außerdem laufe ein Förderantrag bei der Oberfranken-Stiftung in Höhe von 4,5 Mio. EUR. Und auch mit der Stadt Coburg gäbe es Gespräche über ein neues Laborgebäude. Jetzt sei die Politik gefragt.

Bernd Sibler informierte seinerseits über neue hochschulpolitische Entwicklungen. So entschied der Bayerische Landtag in der letzten Woche darüber, Studierende, die als zweites Kind einer Familie Studienbeiträge zahlen müssten, zu befreien. Außerdem soll beruflich Qualifizierten mit einer 2-jährigen Ausbildung und mindestens drei Jahren Berufserfahrung den fachgebundenen Zugang zur Hochschule zu ermöglichen. Und schließlich wurde beschlossen, das Berufungsrecht für neue Professoren vom Ministerium auf die Hochschulen zu übertragen.