Eine runde Sache

Freitag. 29. Juni 2018 (Madelaine Ruska)
Hochschule trifft Basketball: Prof. Dr. Christian Zagel, Prof. Dr. Christiane Fritze, Maskottchen Freaky und Rolf Beyer.

Die Hochschule Coburg und Brose Bamberg machen künftig gemeinsame Sache. Hochschulpräsidentin Christiane Fritze und Brose Bamberg Geschäftsführer Rolf Beyer haben eine Kooperation vereinbart. Die sieht einige Aktionen vor.

Christian Zagel, Studiengangsleiter im Master ZukunftsDesign, fiebert dem nächsten Semester schon entgegen. Dann werden die Studierenden ihre neuen Projekte wählen. Und die Bamberger Basketballer gehören diesmal zu den Auftraggebern. Wie kann man Menschen in der Region für Basketball begeistern? Und zwar so, dass sie sich dauerhaft mit dieser Sportart identifizieren. Nicht nur der kurze Hype um die sportlichen Erfolge wird gesucht. Es soll eine langfristige Bindung entstehen. Diese Frage werden die Studierenden ein Semester lang bearbeiten und ihr Ergebnis am Schluss an Brose Bamberg übergeben. „Die Studierenden gehen unglaublich offen an diese Aufgaben heran, weil sie alle einen unterschiedlichen Hintergrund mitbringen“, erzählt Zagel dem Brose Bamberg Geschäftsführer Rolf Beyer.

Beyer und die Präsidentin der Hochschule - Prof. Dr. Christiane Fritze - haben kurz zuvor den gemeinsamen Kooperationsvertrag unterschrieben. Geplant sind Projekte mit Studiengängen genauso wie Veranstaltungen und Aktionen, bei denen sich Spitzensport und Hochschule ergänzen können. Das sind zum Beispiel Vorträge im Bereich Karriere und Erfolg, Sportaktionen mit Studierenden oder Workshops über nachhaltige Unternehmensführung, soziales Engagement, Kulturunterschiede innerhalb eines Teams, und und und. „Als wir alle eingeladen haben, für die eine Kooperation interessant sein könnte, saßen ziemlich viele Leute am Tisch“, berichtet Christiane Fritze. „Es sind interessante Themenbereiche für unsere Studierenden, aber auch für wissenschaftliche Mitarbeiter.“

Ein erstes gemeinsames Projekt gab es übrigens schon. Studierende der Gesundheitsförderung haben sich mit dem Physioteam der Brose Bamberg auseinandergesetzt: Wie muss so ein Team aufgestellt sein und auf welche Einflüsse muss es reagieren, damit es dafür sorgen kann, dass die Sportler zu 100 Prozent Leistung bringen können?

Die Bamberger Basketballer werden generell ihre Zusammenarbeit mit Hochschulen und Universitäten ausbauen. In Nürnberg und Erlangen sind sie schon aktiv. „Wir wollen natürlich auch ran die Studierenden“, sagt Brose Bamberg Geschäftsführer Rolf Beyer. Das Ziel: Sie als Zuschauer bei den Spielen gewinnen. „Aber wir wollen auch etwas aus den Hochschulen mitnehmen. Neue Anregungen und Ideen und den Blick von außen auf unsere Arbeit.“

Die Kooperation mit der Hochschule Coburg soll zunächst bis Ende 2019 laufen. Eine dauerhafte Partnerschaft wird angestrebt.