Gesunde Südstadt Nürnberg

Dienstag. 08. Mai 2018 (Dr. Margareta Bögelein)
Sie arbeiten bei der Evaluierung zusammen: Prof. Dr. Niko Kohls, Christina Röhrich, Verena Karl, Gabi Pfeifer, Prof. Dr. Dennis John (v.li.)

Seit 2016 spricht das Bildungszentrum Nürnberg mit seinem Projekt „Gesunde Südstadt“ die Bürger*innen der Nürnberger Südstadt mit Angeboten zur Gesundheitsförderung und Prävention an. Jetzt wird das Projekt von Prof. Dr. Niko Kohls und Christina Röhrich von der Hochschule Coburg  sowie Prof. Dr. Dennis John von der FOM Hochschule evaluiert.

In der Nürnberger Südstadt leben überdurchschnittlich viele Menschen aus sozial benachteiligten Bevölkerungsgruppen. Mit seinem Gesundheitsangebot im Rahmen des Projekts „Gesunde Südstadt“ will das Bildungszentrum der Stadt ihr Gesundheitsbewusstsein und ihre Lebensqualität fördern. Das Projekt wird von der AOK Bayern im Rahmen des Programms „Gesunde Kommune“ gefördert.

Einige Angebote der "Gesunden Südstadt" entwickelten die Projektmitarbeiterinnen gemeinsam mit den Bürger*innen vor Ort. So wurde beispielsweise gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen auf dem Erlebnisspielplatz gekocht, es gibt Bewegungskurse für Senior*innen und Migrant*innen sowie Kochkurse für geflüchtete Frauen und Männer. Zudem bietet der „südpunkt“, ein innovatives Zentrum für Bildung und Kultur, die Möglichkeit eines niedrigschwelligen Zugangs zu den Angeboten. Hier sind auch das Amt für Kultur und Freizeit sowie die Stadtbibliothek untergebracht.

Verena Karl, die Leiterin des Projekts „Gesunde Südstadt“, wünscht sich für die Zukunft noch mehr gesundheitsorientierte Angebote im öffentlichen Raum. So sollen auch die vorhandenen Grünflächen neu belebt werden. Ihrer Kollegin Gabi Pfeifer, die das Fachteam Gesundheit des Bildungszentrums Nürnberg leitet, liegt zudem viel daran, neue Angebote partizipativ mit den Bürger*innen zu entwickeln.

Dieser Aspekt spielt daher auch in der Projektevaluierung eine wichtige Rolle, wie Christina Röhrich betont. Sie arbeitet im Team von Prof. Kohls an der Evaluierung mit. So geht es in der Evaluierung beispielsweise darum, wie die Prozesse aussehen müssen, damit die Zielgruppe ihre Wünsche und Interessen von Anfang an einbringen und ihre Gesundheitskompetenz ausbauen kann. Außerdem sollen Angebote zur Stressbewältigung partizipativ entwickelt werden.