Hochschul-Lehrende tauschten sich aus beim Forum der Lehre

Mittwoch. 04. Mai 2016 (Dr. Margareta Bögelein)
Birgit Stubner, Michael Pötzl, Franz Waldherr und Vizepräsident Eckard Buchholz-Schuster (v.li.)
Birgit Stubner, Michael Pötzl, Franz Waldherr und Vizepräsident Eckard Buchholz-Schuster (v.li.) bei der Eröffnung.
Die Preisträger zusammen mit Staatsminister Dr. Ludwig Spaenle (Foto: Michael Pulczynski)
In den Werkstattrunden tauschten sich die Teilnehmer aus.
Christina von Obstfelder vom „Der Coburger Weg“
Christina von Obstfelder stellt das Projekt „Der Coburger Weg“ vor.
Dr. Volker Meyer-Guckel (Foto: Michael Pulczynski)

Das diesjährige Forum der Lehre des bayerischen Zentrums für Hochschuldidaktik DiZ fand an der Hochschule Coburg statt. Mehr als 180 Lehrende und Studierende bayerischer Hochschulen tauschten sich in insgesamt 13 Workshops darüber aus, wie gute Lehre gelingt. Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle zeichnete außerdem zwei Professoren und drei Hochschulprojekte mit dem Preis für herausragende Lehre aus. In seinem Abschlussreferat machte Dr. Volker Meyer-Guckel den Teilnehmern Mut für die Lehre der Zukunft.

Gastgeber von Forum der Lehre 2016 des Zentrums für Hochschuldidaktik DiZ war in diesem Jahr die Hochschule Coburg. Unter dem Motto „Wissen – Kompetenz – Persönlichkeit“ setzten sich mehr als 180 Lehrende und Studierende in Workshops damit auseinander, wie wirksames Lehren gelingt. Und sie nahmen teil an geführten Ausstellungen durch die beiden Coburger Projekte „EVELIN – Experimentelle Verbesserung des Lernens von Software Engineering“ sowie „Der Coburger Weg“, die vom Bundesbildungsministerium im Qualitätspakte Lehre gefördert werden. „Wir wollen im diesjährigen Forum der Lehre Ideen aufgreifen, die im Rahmen des Coburger Weges an der Hochschule Coburg entwickelte und gepflegt werden“, betonte Prof. Dr. Franz Waldherr, der Direktor des DiZ.

Für Coburgs Hochschul-Präsidenten Prof. Dr. Michael Pötzl ist die Lehre die zentrale Aufgabe der Hochschulen: „Wir stehen dabei vor gigantischen Herausforderungen, da unsere Studierenden immer vielfältiger werden. Neben dem 18-jährigen Abiturienten kann in den Vorlesungen ein 28-jähriger Facharbeiter mit beruflicher Ausbildung sitzen.“

In den Werkstattrunden stellten Lehrende verschiedener bayerischer Hochschulen und der FH Münster neue Lehrkonzepte vor und sie forderten die Teilnehmenden zum Austausch heraus. Dabei ging es beispielsweise um die Integration von Fach- und Schlüsselkompetenzen in die Lehre, aber auch um die didaktisch-methodische Gestaltung von interdisziplinärer Lehre.

Preise für herausragende Lehre

Bayerns Wissenschaftsminister Dr. Ludwig Spaenle ehrte zwei Professoren und drei Projektteams mit dem Preis für herausragende Lehre des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Mit den Einzelpreisen wurden Prof. Dr. Markus Paul von der Hochschule Ansbach und Prof. Dr. Bernd Mühlfriedel von der Hochschule Landshut ausgezeichnet.
Die Projektpreise gingen an:

  • Prof. Dr. Joachim Schenk und Prof. Dr. Georg Braun von der Hochschule München für das Projekt DigiTAL – Digitalisierung in der technisch-angewandten Lehre
  • Prof. Dr. Franz Raps, Prof. Dr. Martin Bayer, Prof. Dr. Wolfgang Klüver und Prof. Dr. Alexander von Bodisco von der Hochschule Augsburg für das Projekt „Fritz-Felsenstein-Haus“
  • Prof. Dr. Axel Böttcher, Prof. Dr. Veronika Thurner, Dr. Kathrin Schlierkamp und Daniela Zehetmeier von der Hochschule München für das Projekt „Für die Zukunft gerüstet“

Zukunft der Hochschullehre

Zum Abschluss der Tagung ermutigte Dr. Volker Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes, die Gäste, mit Dynamik und Experimentierfreude die Herausforderungen der Zukunft anzunehmen.

Hauptorganisatorinnen des Forums der Lehre 2016 waren Birgit Stubner, Referat für Didaktik und Medien der Hochschule Coburg, und Claudia Walter vom DiZ. Moderiert wurde die Veranstaltung von Antje Vondran aus der Fakultät Angewandte Naturwissenschaften und der Studentin Annemarie Ammer.