Innovationen in der Demenzforschung

Montag. 23. Juli 2018 (Anke Hempfling)

Demenz kann jeden treffen. Über Therapiemöglichkeiten und Risikofaktoren diskutierten kürzlich internationale Wissenschaftler*innen auf der renommierten Konferenz „Innovations and State of the Art In Dementia Research“. Mit dabei als Referentin und Moderatorin: Vizepräsidentin Prof. Dr. Susanne Aileen Funke.

Kann Schlafmangel Alzheimer auslösen? Führen Unregelmäßigkeiten in unseren Augenbewegungen während der Traumphase zu einem erhöhten Demenzrisiko? Ist das Protein Beta-Amyloid schuld am Vergessen? Forscher*innen aus aller Welt stellten im spanischen Valencia ihre neuesten Studien vor. Vizepräsidentin Funke reihte sich mit ihrer aktuellen Forschungsarbeit unter die Vortragenden. Gelingt es ihr, die Interaktion des Tau-Proteins zu hemmen, könnte sie damit einen maßgeblichen Beitrag zur Bekämpfung der Krankheit leisten.

Aufbauend auf den Fortschritten in der Demenzversorgung setzte sich die Konferenz das Ziel, eine Orientierungshilfe bei der Weiterentwicklung klinischer Studien zu geben. Die Referent*innen, anwesenden Vorstände führender Unternehmen und Politiker*innen führten die neuen Forschungsinformationen vor Ort zusammen und tauschten Erfahrungen aus. So ergab sich für die Forschungseinrichtungen die Chance, mit der Industrie zusammenzuarbeiten und neue Kontakte zu knüpfen. Dabei ging es nicht nur um die Alzheimer-Krankheit als die am weitesten anerkannte Art von Demenz, sondern auch um die verschiedene Variationen wie beispielsweise vaskuläre Demenz oder Demenz im Zusammenhang mit der Parkinson-, Lewy- und Huntington-Krankheit.

Die dritte Konferenz zu „Innovations and State of the Art In Dementia Research“ findet vom 18. bis 20. Juli in London statt.