Neues Wohnheim auf dem Campus Design eingeweiht

Montag. 05. Oktober 2015 (Pressestelle)
Die Fassade des neuen Wohnheims spiegelt sich im Fenster des gegenüberliegenden Campusgebäude. Bild: H.Rosenbusch/Klappan
Rundgang durch die modernen Zimmer: v.l. Peter Klappan - KLAPPAN Gruppe, Ministerialrat Hans-Joachim Fösch, Marcus Bauer - KLAPPAN Gruppe, 2. Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber, Staatssekretär Bernd Sibler und Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl. Bild: H.Rosenbusch/Klappan
Modern ausgestattet ist die Küche, die sich Melanie Binder mit ihren Mitbewohnerinnen teilt. Bild: H.Rosenbusch/Klappan

106 Wohnplätze auf fünf Etagen umfasst die neue Wohnanlage. Die Studierenden sind pünktlich zum Semesterbeginn bereits alle eingezogen.

Melanie Binder staunt nicht schlecht, als plötzlich ziemlich viele fremde Menschen vor der Tür ihrer Wohnheim-WG stehen und sich die Küche anschauen wollen. Die 19-Jährige hat vor wenigen Tagen ihr Zimmer in der ersten Etage des neuen Wohnheims bezogen. Umzugskisten und Kartons stehen noch im Flur, vor der Tür liegt schon der Fußabtreter mit Willkommensgruß.

Die neugierigen Besucher sind Gäste der Einweihungsfeier für das neue Studentenwohnheim auf dem Campus Design. 15 Monate nach Baubeginn hat die Bamberger KLAPPAN Gruppe – Investor und Bauherr – die Anlage an den Betreiber, das Studentenwerk Oberfranken übergeben. 8,3 Millionen Euro hat das Wohnheim inklusive Tiefgarage mit 21 Stellplätzen gekostet. Und Melanie Binder gehört zu den ersten Bewohnerinnen. Die 19-jährige Produktdesign-Studentin stammt aus Passau und ist ziemlich froh, dass sie so nah bei der Hochschule ein preisgünstiges Zimmer gefunden hat. „Ich habe einen tollen Blick ins Grüne und abends können wir zusammen vor dem Wohnheim sitzen und uns mit anderen Studenten treffen“, erzählt sie.

„Leben, Lernen und Wohnen auf einem Campus“ – dass das nun möglich ist, darüber freut sich auch Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl. Denn die Anlage liegt mitten auf dem Campus Design, direkt gegenüber der Hörsäle und Werkstätten der Studierenden. Angesichts der steigenden Studierendenzahlen in Coburg, sei die gute Quote bei den Studierendenappartements ein positiver Standort-Faktor, betonte Pötzl. Für die 5113 Studierenden der Hochschule stellt das Studentenwerk Oberfranken jetzt insgesamt 612 Wohnplätze zur Verfügung. Die anderen Anlagen mit 506 Plätzen befinden sich neben dem Hauptcampus Friedrich-Streib-Straße.

Die Zimmer des neuen Wohnheims sind modern eingerichtet. Wie Bürgermeisterin Dr. Birgit Weber findet: „Luxus vom Feinsten!“ Sie lobte auch die schnelle Umsetzung des Projekts. „Viele Projektpartner haben hier sehr gut zusammengearbeitet.“

Den Studierenden stehen jeweils 20 Quadratmeter zur Verfügung. Ein Bad und eine Kochnische sind bei jedem Zimmer dabei. In den Wohngemeinschaften teilen sich die Bewohner den Gemeinschaftsraum mit Küche – ein eigenes Bad haben sie aber im Zimmer. Die Miete kostet im Durchschnitt 260 Euro warm. Das ist Dank der Wohnraumförderung des Freistaats Bayern möglich. Bernd Sibler, Staatssekretär des Bayerischen Staatsministerium für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst: „Coburg hat sich aus dem Ei gepellt. Man hat es wirklich schön hier.“ Die steigende Zahl der Studierenden zeige die erfreulich große Anziehungskraft der bayerischen Hochschulen. „So sehr uns diese Entwicklung für das Ansehen des Hochschulstandortes Bayern freut – sie hat auch Konsequenzen für den Wohnungsmarkt. Denn unsere Studierenden benötigen ein Dach über dem Kopf.“ Coburg habe nun vorgemacht, wie sich eine Lösung auch noch direkt auf dem Campus realisieren lässt.

Das Konzept für das Studentenwohnheim stammt vom Büro a+p aus München. Für Bauleitung und -abwicklung war das Büro Scherzer & Kalau aus Erlangen verantwortlich.