Versicherungsstudiengänge bei Jahrestagung in Wien
Professoren und Studierende der Hochschule Coburg nahmen kürzlich an der Jahrestagung des Deutschen Vereins für Versicherungswissenschaft (DVfVW) in Wien teil. Prof. Dr. Mirko Kraft, Professor für Versicherungsbetriebslehre an der Hochschule Coburg, hielt gemeinsam mit Prof. Dr. Gerhard Mayr von der Hochschule Rosenheim einen Vortrag.
Die Jahrestagung des DVfVW wird von namhaften Vertretern der österreichischen und deutschen Versicherungsaufsicht, der Versicherungsunternehmen und der Versicherungswissenschaft besucht. Die Tagungsteilnehmer setzten sich in diesem Jahr besonders mit den Folgen einer alternden Gesellschaft auf die Versicherungswirtschaft und mit der Digitalisierung auseinander.
In zehn interessanten Forschungsforen wurden außerdem aktuelle internationale Aspekte des Versicherungsrechts, des Versicherungsmanagements und der Lebensversicherung beleuchtet. Prof. Dr. Mirko Kraft, Leiter des berufsbegleitenden Masters Versicherungsmanagement und des berufsbegleitenden Bachelors Versicherungswirtschaft der Hochschule Coburg, referierte zusammen mit Prof. Dr. Gerhard Mayr von der Hochschule Rosenheim über das Thema „Zum Treuhänder des Sicherungsvermögens unter dem neuen Versicherungsaufsichtsgesetz – Auswirkungen der Solvency II-Umsetzung“. Sicherungsvermögen ist das Geld, das ein Versicherer zurücklegen muss, um langfristige Verbindlichkeiten gegenüber den Versicherten zu decken, damit diese später auch wirklich z. B. ihre Rente bekommen. Um mehr Sicherheit zu erreichen, dürfen Versicherer über diese Aktien, Staatsanleihen und Immobilien nur verfügen, wenn der Treuhänder zustimmt.
Eine Förderung durch den DVfVW und durch Forum V, dem nordbayerischen Netzwerk aus Unternehmen und Hochschulen für Versicherungswissenschaft, ermöglichte es Coburger Studierenden an der versicherungswissenschaftlichen Tagung teilzunehmen. Sie erhielten so Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung und konnten Kontakte zu Experten der Versicherungspraxis und -wissenschaft knüpfen.