„Weiterbildung heißt für uns Zukunftssicherung“

Coburg/Magdeburg: Zeit für eine Zwischenbilanz. Nach erfolgreichem Abschluss des ersten Wissenschaftssymposiums Automobiltechnik, kurz WISAU, laufen bereits die Vorbereitungen für den Kongress im Juni 2010 in Coburg. Der Veranstalter ist das Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg (TAC), unterstützt von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft. „Weiterbildung heißt für uns Zukunftssicherung“, sagt Professor Jürgen Krahl über die Bedeutung der Veranstaltung für den Wirtschaftsraum Coburg.

Bei der speziell für Doktoranden ausgelegten Tagung, die ihr aktuelles Wissen erstmals der Industrie vorstellten, ging es um modernste automobiltechnische Antworten; beispielsweise wie sich der Ausstoß von Abgasen reduzieren lässt und ob und wie sich alternative Kraftstoffe einsetzen lassen. Erforscht wurden auch das Antriebssystem und die Akustik der Autos von morgen. Diese Themen präsentierten Doktoranten aus Deutschland und Österreich während des ersten Wissenschaftssymposiums für Automobiltechnik in Magdeburg einem interessierten Fachpublikum aus Wissenschaft und Industrie. An der Veranstaltung nahmen auch zwei Doktoranden aus der Hochschule Coburg teil. Bundesweit gab es bisher keine Tagung mit einem vergleichbaren Profil. Mit diesem Konzept hat das TAC hat echtes Neuland betreten – und schon beim ersten Versuch ca. 60 Teilnehmer erreicht.

„Wir wollen 2010 jungen Wissenschaftlern in Coburg eine Plattform bieten, damit sie ihre Forschungsergebnisse den Vertretern der Wirtschaft vorstellen können“, sagt Professor Jürgen Krahl, Vizepräsident der Hochschule Coburg. Er ist auch Vorstandssprecher des TAC, das zusammen mit der Universität Magdeburg und dem von Thünen-Institut in Braunschweig die WISAU-Reihe initiiert und veranstaltet.

„Wir hatten im Anschluss an alle Präsentationen lebhafte und intensive Diskussionen auf höchstem Niveau und 2010 werden auch Doktoranden aus Coburg vortragen“, resümiert Krahl. „Für die jungen Forscher ist dies eine Gelegenheit, sich untereinander und mit den Unternehmen vor Ort enger zu vernetzen. Dies kann ihnen den Eintritt ins Berufsleben erleichtern – und außerdem demonstrieren wir damit, dass man an der Hochschule Coburg mittlerweile auch Doktorarbeiten anfertigen kann“.

„Für die Unternehmen wiederum ist es eine Chance, ihren Marktvorteil durch Innovationen zu stärken“, erklärt Karin Ellmer, Leiterin der Designwerkstatt. Sie nahm als Vertreterin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft am Kongress in Magdeburg teil, die Wifög selbst unterstützt die Kongresse in Magdeburg und Coburg. „Die Automobilbranche erlebt derzeit nicht die besten Zeiten. Wir als Wirtschaftsförderungsgesellschaft wollen unsere Unternehmen am Standort zusammen mit der Stadt mit allen Mitteln unterstützen, um gestärkt aus dieser Krise hervorzugehen. Innovationen und die Ansiedlung junger Fachkräfte betrachten wir dabei als zentrales Instrument. Das wiederum versprechen wir uns vom zweiten Wissenschaftssymposium Automobiltechnik 2010 in Coburg“, sagt Stephan Horn, Leiter der Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

Der Tagungsband und die CD zur Tagung sind über das TAC erhältlich; info@tac-coburg.de