Mentoring für Studentinnen

Rechtzeitig vernetzen

Was erwartet Naturwissenschaftlerinnen oder Ingenieurinnen im späteren Berufsalltag? Bei den beiden Mentoring-Programmen der Hochschule Coburg ("Start up" und "Fit for Future") gibt es Antworten auf diese Fragen.

  • Wie behaupte ich mich als Frau in männerdominierten Teams?
  • Wie verhalte ich mich bei Vorstellungsgesprächen oder der ersten Gehaltsverhandlung?
  • Gibt es heute noch geschlechterspezifische Gehaltsunterschiede?
  • Sind mir als Frau gleichwertige Aufstiegsmöglichkeiten gegeben?

Beim Mentoring können Studentinnen und Ingenieurinnen enge Kontakte knüpfen und es gibt auch noch ein spannendes Rahmenprogramm. Dazu gehören z.B. ein gemeinsames Abendessen zum Kennenlernen, ein Coaching-Seminar, der gemeinsame Besuch einer Firmenkontaktmesse sowie weitere Netzwerktreffen und aktive Unternehmungen. Als Höhepunkt tauchen die Studentinnen - im Rahmen einer Hospitation - für einen Tag in die Welt eines Unternehmens in der Region ein.

Die Anmeldung für das Mentoring-Programm ist jederzeit möglich. Eine Aufnahme erfolgt dann zu festen Startzeitpunkten. Organisiert wird das Mentoring von Projekt:ING.

Was ist Mentoring?

Mentoring ist ein Instrument der Nachwuchsförderung und Personalentwicklung. Zentraler Bestandteil ist die Beziehung zwischen Mentee und Mentorin. Die Mentorin unterstützt die Mentee dabei, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und ihre Fähigkeiten auszubauen. Meist ist sie älter als die Mentee und kann ihre Erfahrungen an diese weitergeben.
In den begleitenden Seminaren erwerben die Teilnehmerinnen Zusatzqualifikationen, die nicht Teil des Studiums sind. Das kann später einen echten Vorteil bei Bewerbungen bedeuten. Die Mentorinnen sind außerdem frühzeitig Türöffner und Ratgeber beim Übergang in den Beruf.

Was bringt mir das Mentoring?

Als Studentin (= Mentee) profitieren Sie von den Erfahrungen der Mentorin und können sich an ihr als konkretem Vorbild orientieren. Sie lernen, wie Sie Herausforderungen bewältigen und dass andere Frauen sich mit ähnlichen Fragen beschäftigen wie Sie. Teil eines starken Netzwerkes zu sein, löst natürlich nicht alle Probleme - kann aber an den entscheidenden Stellen helfen, Kontakte zu knüpfen, zusätzliches Wissen zu erwerben oder einen Extra-Kick für die spätere Karriere zu bekommen.

Wie funktioniert das Mentoring in Coburg?

Das Mentoring an der Hochschule Coburg gliedert sich in zwei Bereiche.

Start up - Studentinnen ab dem zweiten Semester

Beim studieninternen Mentoring "Start up" bauen die Studentinnen Kontakte untereinander auf und erfahren Gemeinschaft innerhalb der Hochschule. Das kann gerade in schwierigeren Studienphasen eine große Hilfe sein. Der Austausch untereinander stärkt die Motivation, weil die Teilnehmerinnen merken, dass sich auch andere mit den gleichen Fragen beschäftigen. Im Rahmen des Mentoring können außerdem wichtige Kontakte für Praktika, Abschlussarbeiten und den späteren Berufseinstieg geknüpft werden.

Fit for Future - für Absolventinnen

Beim Absolventinnen-Mentoring "Fit for Future" werden Tandems gebildet. Hier stehen Ingenieurinnen, die schon im Berufsleben Fuß gefasst haben, den Studentinnen zur Seite. In den ersten Monaten lernen sich Mentorin und Mentee kennen und setzen Ziele für die Mentee fest. Dazu finden Veranstaltungen statt, welche die Teilnehmerinnen ins Gespräch bringen. In der zweiten Phase des Mentoring geht es darum, neue Impulse zu gewinnen und sich stärker zu vernetzen. Die Kontakte, die in dieser Zeit geknüpft werden, halten oft ein Berufsleben lang.

Beide Programme sind eng miteinander verknüpft. So werden zum Beispiel gemeinsame Seminare organisiert und es finden jährliche Netzwerktreffen statt.

Informationen für Unternehmen/Ingenieurinnen, die sich am Programm beteiligen wollen, gibt es auf der Seite: Angehende Ingenieur*innen unterstützen.

Die Mentoringprogramme für MINT-Studentinnen werden gefördert von der Rainer-Markgraf-Stiftung.

Bayernweites Mentoring

Die Hochschule Coburg ist Mitglied im Netzwerk von BayernMentoring der bayerischen Hochschulen.