Prof. Dr. Daniel Herbe beleuchtet die Frage nach dem Geltungsgrund des Rechts als zentrale Frage der Rechtswissenschaft und der Justiz sowie zugleich in ihrer enormen praktischen Bedeutung. In der staatsrechtlichen Normallage erscheint diese Frage überflüssig. Derzeit im Kontext einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite ist sie drängend und zeigt ihre überragende Bedeutung für die gesamte Zivilgesellschaft und den Staat, z.B. bei der Frage, ob und in wie weit die Grundrechte der Bürger zum Schutz ihrer Gesundheit durch ein Infektionsgesetz oder lokale Rechtsverordnungen der Exekutive eingeschränkt werden dürfen. Die Antwort auf die Frage nach dem Geltungsgrund und spiegelbildlich dazu die Akzeptanz der  Bevölkerung gibt u.a. Auskunft darüber, welche Daseinsweise dem Recht von der jeweiligen Rechtstheorie zuerkannt wird. Es geht auch darum, ob das Recht über den staatlichen Durchsetzungsmechanismus hinaus eine selbständige Existenz hat, so etwas wie eine "geistige Macht" darstellt oder gar die Erscheinungsform eines wie immer gearteten "objektiven Geistes" ist.

Wann

Donnerstag, 17. Dezember 2020 | 17.30 Uhr

Wo

Online via ZOOM

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Die Veranstaltung findet virtuell mit dem Tool „Zoom“ statt. Bei Interesse an den Online-Vorträgen senden Sie bitte eine E-Mail mit Ihren persönlichen Daten an Prof. Dr. Eckardt Buchholz-Schuster (eckardt.buchholz-schuster[at]hs-coburg.de) ). Die Zugangsdaten werden Ihnen per Mail zugeschickt.