Richter müssen sich bei einem Konflikt zwischen dem Gesetz und der Gerechtigkeit, immer dann für die Gerechtigkeit entscheiden, wenn das Gesetz als extrem ungerecht anzusehen ist bzw. die Gleichheit der Menschen aus Sicht des Interpreten „bewusst verleugnet“. Das besagt die Radbruchsche Formel, auch und gerade im Rahmen strafrechtlicher Aufarbeitung der Vergangenheit. Wie ist diese in Zeiten von Seenotrettung und Klimawandel einzuordnen?

Am Beispiel der Radbruchschen Formel wird diskutiert, ob rechtsphilosophische Konzepte des 20. Jahrhunderts staatliches und überstaatliches Unterlassen des 21. Jahrhunderts normativ „fassbar“ machen und auch im Bereich politischer Zukunftsgestaltung als moralischer bzw. rechtsethischer Kompass fungieren können.

Wann

Donnerstag, 14. Oktober 2021 | 17:30 Uhr

Wo

Online via Zoom

Referent

Prof. Dr. Eckardt Buchholz-Schuster, Hochschule Coburg

Anmeldeinformationen

Die Veranstaltung findet virtuell mit dem Tool „Zoom“ statt. Bei Interesse an den Online-Vorträgen senden Sie bitte eine E-Mail mit Ihren persönlichen Daten an Prof. Dr. Eckardt Buchholz-Schuster (eckardt.buchholz-schuster[at]hs-coburg.de) ). Die Zugangsdaten werden Ihnen per Mail zugeschickt.