Veranstaltung

01 Dez

Philosophisches Café: Letzte Generation und das bayerische Polizeiaufgabengesetz

 

Notwendige Aktion, sinnvolle Aktion oder einfach Aktionismus - die „Letzte Generation“ und das bayerische Polizeiaufgabengesetz

Am 31. Oktober 2022 verstarb eine Radfahrerin an den Folgen eines schweren Verkehrsunfalles in Berlin. Sie war unter einen Betonmischer geraten. Durch eine Sitzblockade von Mitgliedern der Organisation „Letzte Generation“ traf ein Rüstwagen der Feuerwehr verspätet am Unfallort ein. Mittlerweile ist wieder umstritten, ob das Leben der Radfahrerin hätte gerettet werden können, wenn durch das Anheben des Betonmischers durch das Rüstfahrzeug eine schonendere Rettung der Frau möglich gewesen wäre (Abschlußbericht der Feuerwehr, vgl. Achterberg in NZZ 10.11.2022).

Am 3. November 2022 blockierten Aktivist(inn)en dieser Umweltschutzbewegung den Verkehr auch am Münchner Stachus durch Festkleben auf der Straße. Da sie weitere Aktionen ankündigten, sitzen sie nun aufgrund des neuen bayerischen Polizeiaufgabengesetzes für 30 Tage in der Justizvollzugsanstalt Stadelheim in Vorbeugehaft (vgl. SZ 07.11.2022).

Es soll an diesem Abend nicht um die (straf-) rechtliche Bewertung der genannten Beispiele gehen, sondern um die Frage, ob die Maßnahmen der Umweltorganisation auf der einen und der bayerischen Polizei und Justiz auf der anderen Seite moralisch gerechtfertigt werden können.

Wann

Donnerstag, 01. Dezember 2022 | 17:30 Uhr

Wo

Café im Mehrgenerationenhaus, Oberer Bürglaß 3, 96450 Coburg

Referent

Dipl.-Psych. et Theol. Gerald Jose