Charmante Gesangstalente

Montag. 19. Januar 2015 (Pressestelle)
Sandro Weich und Pascal Najuch treten als Die Sozis auf.
Eine Liebesgeschichte seit dem zweiten Semester: Sandro Weich (links) und Pascal Najuch sind Die Sozis. Ihre erste EP stellen sie am 30. Januar, ab 20.30 Uhr im Brünnle vor.

Sie singen über das Leben, über Zwischenmenschliches und vom glücklich sein: Die Sozis. Das sind die beiden Coburger Studenten Sandro Weich und Pascal Najuch. Ende Januar erscheint ihre erste EP.

Die Geschichte der Sozis ist so sympatisch, wie die beiden Jungs, die seit 2011 an der Hochschule Coburg Soziale Arbeit studieren. „Es war eine klassische Freitagabend-Suffidee“, erzählt Sandro Weich und lacht. Einmal im Jahr schreibt die Hanns-Seidel-Stiftung einen Förderpreis für junge Liedermacher aus. Wer sich bewirbt, hat die Chance bei der Veranstaltung „Songs an einem Sommerabend“ auf Kloster Banz aufzutreten. Allerdings muss man dafür eine CD mit eigenen Musikstücken einreichen. Drei Wochen vor Einsendeschluss eine Band zu gründen, ist also ziemlich mutig. „Aber wir haben uns gedacht: Diese Herausforderung nehmen wir an“, schmunzelt Najuch.

Kennengelernt haben sich die zwei im Studium. Eine Liebesgeschichte seit dem zweiten Semester. Beide machen damals schon Musik – Weich mit seiner Band Petty Tyrant, Najuch bei den Goosebumps, einer Coverband aus Hof. Schnell stellen sie fest, dass sie eigentlich die gleichen Interessen haben. „Seitdem wollten wir immer mal was musikalisch zusammen machen, wussten aber noch nicht was.“ Mit der Bewerbung beim Förderpreis nimmt die Idee endlich Form an. Drei Songs schreiben und singen die Studenten ein, nennen sich Die Sozis in Anlehnung an ihren Studiengang und verfassen eine Bandbiografie: „Zwei junge Kerle, die mit Sonnenhut und Klampfe am Strand liegen und mit einem Augenzwinkern über das Leben philosophieren.“

Mit dem Auftritt auf Kloster Banz wird es zwar nichts, Die Sozis aber waren geboren. Seitdem produzieren Weich und Najuch fleißig Lieder. Ob Kreisverkehr, Kommunikationsprinzip, Pleite aber glücklich - eine gewisse Portion Selbstironie ist immer dabei. Die Themen liefert das Studium. Najuch: „Das ist das Schöne, dass du so viel Input bekommst rund um das Thema Mensch oder soziale Interaktionen.“

Einmal in der Woche legen die beiden einen Sozitag ein. Dann treffen sie sich im eigenen „Musikstudio“ in Lichtenfels und arbeiten an ihren Ideen. Für „Pleite aber glücklich“ haben sie sogar ein offizielles Musikvideo gedreht. Hilfe gab‘s von Kommilitonin Julia Flachmann aus dem 3. Semester. Ein kleiner „Appetithappen“ für die EP, die Ende Januar veröffentlicht wird. Die Release-Show findet am Freitag, 30. Januar 2015, ab 20.30 Uhr im Coburger Musikkeller „Zum Brünnle“ statt. Insgesamt sieben Songs sind auf der Platte, die passend zur spontanen Band-Gründung den Titel „Ins kalte Wasser“ trägt. Kaufen kann man sie direkt bei den Sozis. Oder runterladen über iTunes.

Und: Die Sozis haben sich schon weiterentwickelt. Ein dritter Sozi ist mittlerweile dazu gekommen. Lukas Stumpf – studiert ebenfalls Soziale Arbeit, allerdings in Würzburg – unterstützt die beiden seit kurzem am Schlagzeug. Einen Vorgeschmack auf Die Sozis gibt es bei Facebook, YouTube oder Soundcloud.