Module des KI-Zentrums CRAI schweben am Kran auf die Baustelle

Freitag. 08. Dezember 2023 (Pressestelle)
Ein Gebäudemodul des KI-Zentrums CRAI der Hochschule Coburg hängt am Kran.
Impressionen von der Baustelle. Foto: Cindy Dötchel / Hochschule Coburg
Eine Gruppe Menschen mit Helmen auf einer Baustelle
Dr. Matthias J. Kaiser (Kanzler HS Coburg), Sabrina Stodolka (Abteilungsleitung Hochschulbau, Staatliches Bauamt Bamberg), Susanna Buchwald (Leiterin Abteilung Technik und Bauen HS Coburg) Ralf Kürschner (Projektleitung Staatliches Bauamt), Präsident Prof. Dr. Stefan Gast und Vizepräsident Prof. Dr. Martin Synold (HS Coburg), Ulrich Delles (Leiter Staatliches Bauamt). Foto: Sabrina Hörl / Staatliches Bauamt Bamberg
Ein Gebäudemodul des KI-Zentrums CRAI der Hochschule Coburg.
Impressionen von der Baustelle. Foto: Cindy Dötchel / Hochschule Coburg
Ein Gebäudemodul des KI-Zentrums CRAI der Hochschule Coburg.
Impressionen von der Baustelle. Foto: Cindy Dötchel / Hochschule Coburg

Viel Action gegenüber der Alten Kühlhalle: Vorgefertigte Bauelemente für das KI-Zentrum CRAI werden auf LKW angeliefert und mit einem Autokran direkt an ihrem finalen Platz auf dem Betonfundament platziert.

Die Hochschule Coburg bekommt ein besonderes KI-Zentrum – der Freistaat Bayern errichtet hier ein Gebäude für das CRAI: In diesem Center for Responsible Artificial Intelligence wird es um verantwortungsvolle künstliche Intelligenz (KI) gehen. Prof. Dr. Stefan Gast, Präsident der Hochschule Coburg sagt: „In diesem Gebäude werden die Forschungsaktivitäten der Hochschule Coburg auf dem Gebiet künstlicher Intelligenz gebündelt. Innovative Methoden der KI können vielfältige wirtschaftliche Anwendungen bereichern und neue Möglichkeiten eröffnen. Für die Hochschule Coburg ist wichtig, die Chancen zu nutzen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen im Innovationsdreieck Coburg – Kronach – Lichtenfels zu sichern.“ Aber auch gesellschaftliche Risiken werden wahrgenommen. „Unser Fokus liegt deshalb auf verantwortungsvoller Forschung zum Thema. Das steckt schon im Namen unseres Center for Responsible Artificial Intelligence (CRAI), also Zentrum für verantwortungsvolle künstliche Intelligenz.“

Die Baumaßnahme schreitet gut voran, derzeit kann live zugesehen werden, wie das Gebäude entsteht: Seit dieser Woche läuft auf dem ehemaligen Coburger Schlachthofgelände der Einhub der Modulbauteile. Die vorgefertigten Bauelemente werden auf LKW angeliefert und dann mit einem Autokran direkt an ihrem finalen Platz auf dem Betonfundament platziert.

Ein außergewöhnliches Erlebnis

Bei einem Termin vor Ort machten sich Vertreter:innen des Staatlichen Bauamtes Bamberg und die Hochschulleitung ein Bild vom aktuellen Sachstand. Dabei erlebten sie mit, wie die Modulteile einschwebten.

„Es ist schon ein außergewöhnliches Erlebnis, wenn man nach intensiver Planung ein Gebäude wie ein Päckchen geliefert bekommt und dann erkennt, mit welchem Know-how und baulicher Präzision hier gearbeitet wird“, stellt Ulrich Delles, Leiter des Staatlichen Bauamtes, fest.

Bauherr ist das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst. Der Entwurf für das Gebäude entstand in einem Kooperationsprojekt der Hochschule Coburg und des Staatlichen Bauamtes Bamberg. Voraussichtlich im Mai 2024 soll das Gebäude fertig gestellt werden. Es wird durch das Programm Hightech Agenda plus des Freistaates Bayern finanziert, welches zur schnellstmöglichen Umsetzung die Modulbauweise vorsieht. Die Baukosten betragen 4,1 Mio. Euro, die Nutzfläche beträgt 650 Quadratmeter.

Investition in die Zukunft

Dr. Matthias J. Kaiser, Kanzler der Hochschule Coburg, freut sich: „Der Freistaat investiert hier in die Zukunft – für die Förderung im Rahmen der Rahmen der Hightech Agenda Bayern und der Hightech Agenda Plus sind wir extrem dankbar. Außerdem danken wir unserem Bauträger, dem Staatlichen Bauamt Bamberg. Der Entwurf für das Gebäude entstand in einem Kooperationsprojekt der Hochschule Coburg und des Bauamtes und die Projektgruppe hat hervorragend zusammengearbeitet.“ Das Ergebnis ist ein zukunftsgerichteter, nachhaltiger Bau. „Durch die Modulbauweise kann er bei Bedarf einfach um ein drittes Geschoss erweitert werden.“

Nachhaltige Materialien

Aktuell werden die weiteren Modulteile nach und nach aufeinandergesetzt, bis das zweistöckige Gebäude fertig gestellt ist. Anschließend wird ein provisorisches Dach errichtet, um die Baustelle winterfest zu machen. Nach der witterungsbedingten Pause geht es zügig weiter.

Das gesamte Gebäude wird aus nachhaltigen Materialien - überwiegend lasiertem Weichholz - errichtet und abschließend mit einer Photovoltaik-Fassade umhüllt, um den für die Rechnerleistungen benötigten Strom möglichst klimagerecht bereit zu stellen.