Ein Coburger Student in der Spitze der LAK

Dienstag. 25. Januar 2022 (Pressestelle)
Torsten Utz, Lena Härtl und Johanna Weidlich sind ab April das Sprecher:innenteam der LAK. Foto: LAK

Die Landes-ASten-Konferenz (LAK) hat gewählt: Ab April vertreten Torsten Utz von der Hochschule Coburg, Lena Härtl (Uni Bayreuth) und Johanna Weidlich (TH Ingolstadt) als Dreierteam die Interessen aller Studierenden in Bayern.

Torsten Utz von der Hochschule Coburg wurde neu in das dreiköpfige Sprecher:innenteam gewählt: „Ich freue mich sehr, dass die Delegierten mir dieses große Vertrauen entgegenbringen.“ Der 24-Jährige ist bereits seit mehreren Jahren als Delegierter in der LAK-Bayern aktiv. Seine Erfahrungen will er nun in das neue Sprecher:innen-Team einbringen. Auch Lena Härtl (23, Uni Bayreuth) wurde neu gewählt. Johanna Weidlich (23, TH Ingolstadt) wurde in ihrem Amt bestätigt. Die Landesstudierendenvertretung kümmert sich landesweit um die Belange der Studierenden. Einer der wichtigsten Punkte dabei war in den letzten Monaten der Umgang mit Corona an den Hochschulen.

Nach drei erfolgreichen Jahren im Amt trat Anna-Maria Trinkgeld nicht mehr an. Auch Paul Thieme stand nicht mehr zur Wahl: „Nach einem Jahr in hochschulpolitisch kritischen Zeiten fällt es mir natürlich schwer, das Ruder aus der Hand zu geben. Gerade weil wichtige Prozesse wie die Hochschulrechtsreform noch nicht abgeschlossen sind. Das gewählte Team ist aber der perfekte Mix aus Erfahrung, Kompetenz und frischer Energie. In den nächsten Monaten kann ich also ruhigen Gewissens schlafen”, sagte Paul Thieme.

Klare Position zum Hochschulinnovationsgesetz

„Wir kämpfen ständig darum, den Studierenden das Studium auch in solchen Krisensemestern zu erleichtern“, sagte Johanna Weidlich. Themen wie kostenlose Testmöglichkeiten und die Regelstudienzeitverlängerung sieht sie dabei bisher als die größten Erfolge. „Auch im nächsten Semester wird uns das Thema Pandemie weiter begleiten. Die Studierenden in Bayern können sich weiter darauf verlassen, dass wir ihre Interessen gegenüber dem Staatsministerium und anderen hochschulpolitischen Gruppen vertreten.” Härtl und Utz fügen an, dass ein großes Thema im nächsten Jahr die Verabschiedung des neuen bayerischen Hochschulinnovationsgesetzes sei. Die LAK hatte vergangenes Jahr in einer Stellungnahme mehr Demokratie und mehr Nachhaltigkeit gefordert. Auch heute ist die Position der LAK klar: „Die Bayerische Staatsregierung muss sich bei ihrem Gesetzesentwurf daran messen lassen, wie viel Wert sie auf Meinung ihrer größten Statusgruppe legt.”

Die neu gewählten Teammitglieder möchten aber auch eigene Akzente setzen: „Ein Herzensanliegen von mir ist es, den Campus wieder zu einem Ort des lebendigen Austauschs und des sozialen Miteinanders zu machen”, berichtet Lena Härtl. „Außerdem müssen wir darauf achten, dass die didaktische Qualität der Lehre nicht verloren geht. Einen Grundstein für die Qualität aller Studiengänge bildet dabei die Musterrechtsverordnung, die gerade evaluiert wird. Darauf werde ich ein besonderes Augenmerk legen.”

Torsten Utz möchte sich besonders für die Digitalisierung der Hochschulen einsetzen: „Vor allem im Hinblick auf die Potenziale von digitalen und hybriden Lehrformaten sowie elektronischen Prüfungen.“ Hierzu sei eine ausreichende Finanzierung der Hochschulen und ein Umdenken in der Gestaltung der infrastrukturellen Einrichtungen notwendig. „Eine studierendenzentrierte Denkweise ist die Grundvoraussetzung für eine zukunftsträchtige Hochschullandschaft in Bayern”, erklärte der neu gewählte LAK-Sprecher. Die Wahl fand dieses Jahr erstmals in hybrider Form statt. Die Studierendenvertretung der TUM stellte den Sitzungsraum in München, weitere Delegierte waren per Videoschalte dabei.

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