Oberfränkische Stiftung fördert Ingenieurinnen von morgen

Dienstag. 01. Juni 2021 (Pressestelle)
Typische Workshop-Szene vor Corona: An der Hochschule Coburg werden im Projekt:ING gezielt persönliche Kompetenzen der Studentinnen gestärkt. Foto: Hochschule Coburg
Anna Keiderling, Koordinatorin bei Projekt:ING - Foto: Hochschule Coburg

Rainer Markgraf Stiftung aus Bayreuth unterstützt Mentoringprogramm für MINT-Studentinnen der Hochschule Coburg.

Angehende Ingenieurinnen und Wissenschaftlerinnen bergen als Fachkräfte von morgen ein großes Potenzial für Industrie und Forschung. In den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, den so genannten MINT-Fächern, werden fast 450 verschiedene Berufe unterschieden. Frauen haben zufolge dem Frühjahrsreport 2021 des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln in diesen Berufen aber nur einen Anteil von 15,4 Prozent. Vor dem Hintergrund des seit Jahren herrschenden Fachkräftemangels nimmt das Interesse der Unternehmen an qualifizierten Mitarbeiterinnen stark zu.

In diesem Zusammenhang legt die Hochschule Coburg ein besonderes Augenmerk auf die Förderung ihrer MINT-Studentinnen. Dabei wird sie nun von der Rainer Markgraf Stiftung aus Bayreuth unterstützt. Die Stiftung ließ sich vom Konzept des Mentoringprogramms, das von Projekt:ING an der Hochschule Coburg organisiert wird, überzeugen. Mentoring ist ein erprobtes Instrument der Nachwuchsförderung und stärkt Persönlichkeitsentwicklung und Karriereplanung der jungen Frauen schon während des Studiums. „Das Herzstück unseres Programms ist das Tandem aus Studentin und ihrer berufstätigen Mentorin“, erklärt Anna Keiderling, Koordinatorin und Mitarbeiterin bei Projekt:ING. „Die Mentorinnen erfüllen eine wichtige Vorbildfunktion und erzeugen darüber hinaus durch ihre Berufserfahrung und das eigene Netzwerk berufliche Chancen für die Studentinnen.“ Die Mentorinnen übernehmen diese Arbeit ehrenamtlich. „Ihre Unternehmen erhalten durch diese Verbindung Zugang zu dringend benötigten Fachkräften.“

Über zwei Jahre hinweg unterstützt die Rainer Markgraf Stiftung das Programm mit einer Summe von insgesamt 58.000 Euro. „Damit organisieren wir zum Beispiel Workshops, Coaching-Seminare oder Netzwerktreffen“, erklärt Keiderling. Ihr ist wichtig, aktive und ehemalige Mentees und Mentoren zusammenzubringen. „Wir haben uns sehr über die Zusage gefreut und sehen es auch als Würdigung unserer Arbeit. Es ist schön, dass die Förderung der MINT-Studentinnen dank der finanziellen Unterstützung weiterentwickelt werden kann.“ MINT-Studentinnen ab dem vierten Semester können sich bereits jetzt für die im Oktober 2021 startende neue Projektgruppe des Mentoringprogramms bei Projekt:ING anmelden.

Ingenieurinnen oder Naturwissenschaftlerinnen, die sich für die Rolle der Mentorin interessieren, können sich auf der Webseite von Projekt:ING informieren.