Perspektiven der Gesundheitsförderung

Freitag. 31. Oktober 2014 (Pressestelle)
Dr. Christian Weigl (links) und Studiengangsleiter der Integrativen Gesundheitsförderung, Prof. Dr. Eberhard Nöfer erläutern Möglichkeiten der betrieblichen und persönlichen Gesundheitsförderung.
Experten aus der Praxis berichten. Hier: Dr. Christian Weigl (links) mit Studiengangsleiter der Integrativen Gesundheitsförderung Prof. Dr. Eberhard Nöfer.

Das Thema „Gesundheit“ ist in aller Munde. Wie können wir langfristig gesund leben und arbeiten? Welche Möglichkeiten gibt es für Absolventen der Integrativen Gesundheitsförderung? Darüber haben Studierende, Wissenschaftler und Experten aus der Praxis an der Hochschule Coburg diskutiert.

Einmal im Jahr lädt der Studiengang „Integrative Gesundheitsförderung“ zur Tagung „Arbeitsmarkt Gesundheitsförderung“ ein. Gemeinsam mit dem Berufsverband Integrative Gesundheitsförderung e.V. wollen die Verantwortlichen den Studierenden eine Plattform bieten, bei der sie sich über berufliche Perspektiven informieren können. Wissenschaftler berichten von aktuellen Forschungsergebnissen. Berater und Gesundheitsmanager erzählen von ihren Erfahrungen. „Die Teilnehmer können sich nicht nur fachlich austauschen, sondern auch vernetzen“, betonte Studiengangsleiter Prof. Dr. Eberhard Nöfer.

Dass gesundheitsfördernde Maßnahmen am Arbeitsplatz sich positiv in den Unternehmen auswirken, ist in zahlreichen Studien belegt; das Arbeitsfeld für Absolventen der „Integrative Gesundheitsförderung“ entsprechend vielfältig. Das zeigen auch die vielen Praxisprojekte, die die Studierenden mit Partnern aus ganz Deutschland durchführen. Studentin Tamara Stüllein stellte zum Beispiel die Kooperation mit der Volkshochschule im Landkreis Haßberge vor. Die vhs möchte ein Weiterbildungsangebot im Bereich „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ schaffen. Die Studierenden haben dafür ein konkretes Konzept ausgearbeitet, welches mögliche Wettbewerber identifiziert, Stärken und Schwächen analysiert und bei den Unternehmen den Bedarf nach entsprechenden Angeboten abfragt.

Von einem Projekt zur Verbesserung der Gesundheit von Mitarbeitern in der Seniorenpflege berichtete die Studentin Christine Röhrich. In zwei Einrichtungen eines bundesweit tätigen Betreibers von Pflegeeinrichtungen hat ihre Gruppe eine Analyse des Wohlbefindens und der Belastung durchgeführt. Außerdem haben die Studierenden Handlungsempfehlungen entwickelt, die die Gesundheit der Mitarbeiter verbessern helfen.

Die Absolventen der „Integrativen Gesundheitsförderung“ bringen ein breites Spektrum an Fähigkeiten  mit. Neben den gesundheitswissenschaftlichen Kenntnissen sind das  insbesondere ein betriebswirtschaftliches Verständnis sowie erprobte Fähigkeiten im Projektmanagement. Zukünftige Arbeitgeber wissen das zu schätzen. „Das haben andere Bewerber nicht“, erklärte Dr. Christian Weigl, Geschäftsführer des Instituts für Gesundheit und Management.