16. Dezember '25
Die Hochschule Coburg betrachtet antidemokratische Tendenzen in der Gesellschaft mit großer Sorge und positioniert sich unmissverständlich für Fortschritt, Diversität und Menschlichkeit.
Die Hochschule steht für Respekt und Toleranz und legt großen Wert auf einen fairen und wertschätzenden Umgang miteinander. Alle Angehörigen der Hochschule sind dazu aufgerufen, auf allen Ebenen respektvoll zusammenzuarbeiten und eine Kultur des Hinsehens zu pflegen.
Wir bilden mehr als Fachkräfte. Wir bilden Menschen. Wir entwickeln Persönlichkeiten, die mit ihren fachlichen und überfachlichen Kompetenzen verantwortungsvoll an der gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung mitwirken.
(Strategie- und Entwicklungspapier der Hochschule Coburg)
Wir beobachten gesellschaftliche Entwicklungen aufmerksam und stellen klar, dass rechtsextreme, verfassungswidrige und menschenfeindliche Haltungen an unserer Hochschule keinen Raum haben.
Die Hochschule achtet die Meinungsfreiheit aller Mitglieder. Gleichzeitig erwarten wir, dass der Austausch von Ideen stets auf den Prinzipien unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung und gegenseitigem Respekt basiert. Aktuell prüfen wir einen Vorfall, der mit diesen Werten in Konflikt zu stehen scheint. Weitere Angaben können wir aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und eines geordneten und fairen Verfahrens nicht machen. Wir gehen dem Sachverhalt konsequent nach.
Wissenschaft braucht Freiheit, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit. Basierend auf unserer Verfassung und entsprechend unserem gesetzlichen Bildungsauftrag setzen wir uns für ein wertschätzendes und inklusives Lern- und Arbeitsumfeld ein. Wir sind Teil der Aktion weltoffene Hochschule der Hochschulrektorenkonferenz und der Allianz gegen Rechtsextremismus in der Metropolregion Nürnberg. Vielfalt, freiheitliche Demokratie und Rechtsstaatlichkeit leben wir täglich in Lehre, Forschung und Transfer. Wir sehen es gemäß unserem Leitbild als unsere gesellschaftliche Aufgabe an, diese grundlegenden Prinzipien gemeinsam mit unseren lokalen, regionalen und internationalen Partnerinnen und Partnern zu stärken.
Unsere Antisemitismus- und Antidiskriminierungsbeantragte Prof. Dr. Claudia Lohrenscheit steht für Anliegen und Beratung zur Verfügung.
Wir danken allen Mitgliedern der Hochschule für ihr Engagement für ein respektvolles und demokratisches Miteinander.
Die Hochschulleitung




