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2. Dezember '25

(Pressestelle)

Gemeinsam mit Forschenden aus Poitiers (Frankreich) und Sherbrooke (Kanada) hat die Coburger Computergrafik-Gruppe erneut internationale Anerkennung erlangt: Sie gewann den zweiten Platz beim Best-Paper-Award. Der Beitrag „GPU Work Graphs for Geometry-Node-Style Procedural Modeling“ wurde auf den Journées françaises de l’informatique graphique 2025 präsentiert – dem zentralen Treffen der französischen Computergrafik-Forschungsgemeinschaft. Vorgestellt wurde er von Doktorand Josué Raad aus dem französischen Poitiers.

Josué Raad, der derzeit einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt bei Prof. Dr. Quirin Meyer in Coburg absolviert, verfasste den Artikel gemeinsam mit dem Coburger Visual-Computing-Doktoranden Bastian Kuth sowie Raads Betreuern Prof. Dr. Mickaël Ribardière und Prof. Dr. Daniel Meneveaux (Université de Poitiers, Frankreich) und Prof. Dr. Guillaume Gilet (Université de Sherbrooke, Kanada).

Im Artikel untersuchen die Forschenden, wie sich Geometrie effizient und skalierbar auf Computern erzeugen lässt. Systeme wie die Geometry Nodes in Blender ermöglichen die modulare Erstellung komplexer 3D-Geometrien durch regelbasierte Knotennetze. Derzeit laufen diese Systeme auf der CPU, was die Leistung einschränkt, und keine vollständige Echtzeit-Visualisierung ermöglicht.

Eine neue Technologie namens GPU Work Graphs könnte das ändern: Sie erlaubt die dynamische Planung und Ausführung von Aufgaben direkt auf der Grafikkarte – ideal für prozedurale Modellierung. Die Coburger Visual-Computing-Gruppe hat bereits mit mehreren preisgekrönten Beiträgen zu GPU Work Graphs internationale Aufmerksamkeit erlangt.

In der aktuellen Studie wurde untersucht, wie sich Geometry Nodes auf dieses Modell übertragen lassen. Dazu entwickelten die Forschenden eine Klassifikation der Knotentypen sowie ein Verfahren, um bestehende Node-Netzwerke in Work-Graph-Pipelines umzuwandeln.

Das Ergebnis: Ein Prototyp, der die komplette Berechnung, Geometrie-Erzeugung und sogar das Rendering direkt auf der GPU ausführt. Das bringt deutliche Vorteile bei Speicherverbrauch und Geschwindigkeit – ein wichtiger Schritt hin zu interaktiver, hochskalierbarer 3D-Modellierung in Echtzeit.

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