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25. November '15

Das größte Problem ist die Kontaktaufnahme. Wer als erstes in der Familie studiert, weiß häufig nicht, wo er Informationen bekommt, welche Anlaufstellen die richtigen sind. Die Initiative Arbeiterkind.de will das ändern und Barrieren für Nicht-Akademiker abbauen. Begründerin Katja Urbatsch hat die Coburger Ortsgruppe vor Kurzem besucht und ihr Buch „Ausgebremst – Warum das Recht auf Bildung nicht für alle gilt“ vorgestellt.

Katja Urbatsch gehört selbst zur sogenannten "First Generation", der ersten Generation einer Familie, die ein Studium absolviert. Im Buch berichtet sie über ihren Start an der Hochschule und die Probleme, die sich ergeben, wenn Kinder aus nicht akademischen Familien ein Studium beginnen. Ergänzt wurde der Vortrag von zwei Impulsvorträgen der Professoren Dr. Lutz Schneider und Dr. Susanne Aileen Funke. „Wir wollten das Thema Bildungsungerechtigkeit von möglich vielen Seiten beleuchten“, erklärt Ann-Kathrin Keil von der Coburger Ortsgruppe Arbeiterkind.de. Prof. Schneider stellte zum Beispiel Erkenntnisse zur Bildungsmobilität in Deutschland vor. Die ist sehr gering, d.h. Menschen aus bildungsferneren Familien, machen eher eine Ausbildung und sind weniger an Hochschulen und Universitäten zu finden.

Hier spielt die Finanzierung eine große Rolle, erzählt Studentin Natalie Georgiev. „Kann ich mir das leisten? Oder sollte ich nicht doch lieber eine Ausbildung machen und gleich Geld verdienen? Mit solchen Fragen beschäftigt man sich vor einem Studium.“ Dazu käme der Druck aus der Familie: „Willst du wirklich mit Schulden in den Beruf starten?“

Prof. Dr. Funke beleuchtete das Thema Bildungsgerechtigkeit aus Sicht der Frauen. Diese seien – trotz ausgezeichneter Bildung – immer noch unterrepräsentiert in höheren Positionen.

Im Anschluss an die Lesung fand eine Podiumsdiskussion mit Katja Urbatsch, Lutz Schneider, Susanne Aileen Funke und dem Schulsozialpädagogen Andreas Schlögler-Wolf statt. Deren Fazit: Es muss ein stärkeres Bewusstsein für die Probleme der Arbeiterkinder geschaffen werden. Nur so könnten letztendlich auch Barrieren abgebaut werden.

Abhilfe schaffen wollen die Coburger Arbeiterkinder, indem sie bereits an Schulen über ihr Hilfsangebot informieren. „In nächster Zeit werden wir auch ein paar Einrichtungen in der Region besuchen“, verrät Ann-Kathrin Keil. Mehr Informationen gibt es unter: coburg.arbeiterkind.de

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