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10. November '15

Die Versicherungsaufsicht in der EU soll zum 01.01.2016 harmonisiert werden. Aus diesem Anlass veranstaltete die Vereinigung der europäischen Versicherungsvereine (AMICE) in Paris eine Tagung, bei der Prof. Dr. Mirko Kraft von der Hochschule Coburg mit einem Vortrag vertreten war. Gemeinsam mit ca. 100 Teilnehmern der Versicherungsunternehmen tauschten sich Vertreter der EU-Versicherungs­aufsichts­behörde EIOPA und anderer nationaler Aufsichtsbehörden sowie weitere Experten verschiedener Länder – u. a. auch der HUK-COBURG – aus.
In seinem Vortrag zeigte Professor Kraft, dass die von den europäischen Ländern vorgesehene unterschiedliche Umsetzung der sog. Solvency II-Regeln Wettbewerbsnachteile zur Folge haben könnte. Solvency II ist ein EU-Projekt, mit dem Ziel einer grundlegenden Reform des Versicherungsaufsichtsrechts in Europa. Es regelt insbesondere die Eigenkapitalausstattung der Versicherungsunternehmen in Bezug auf ihre versicherten Risiken.
Prof. Kraft untersucht anhand empirischer Daten, wie sich die Umsetzung der neuen europäischen Richtlinien auf Versicherungsunternehmen auswirken, die als Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit (VVaG) organisiert sind. Er kommt zu dem Schluss, dass die Vergleichbarkeit der sog. Solvenzquoten, also die Gegenüberstellung des vorhandenen Kapitals mit den zu deckenden Risiken, zwischen den Versicherungsunternehmen aufgrund unterschiedlicher nationaler Umsetzungsrichtlinien von Solvency II eingeschränkt würde. Daraus resultieren seiner Meinung nach Wettbewerbsverzerrungen, die insbesondere kleine und mittelgroße Versicherungsunternehmen, und damit auch die Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, treffen könnten.
Die Association of Mutual Insurers and Insurance Cooperatives in Europe (AMICE) versteht sich als die Stimme der Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit und der Versicherungsgenossenschaften in Europa. Sie setzt sich für deren angemessene und faire Behandlung im europäischen Binnenmarkt ein.
Professor Kraft ist Studiengangsleiter der berufsbegleitenden Versicherungsstudiengänge der Hochschule Coburg (Bachelor Versicherungswirtschaft und Master MBA Versicherungsmanagement). Seine Lehr- und Forschungsgebiete sind insbesondere das Controlling und das Risikomanagement in Versicherungsunternehmen und internationalen Versicherungskonzernen.

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