Unsere Stipendiatinnen 2025
Gründerinnen von morgen
foundHER unterstützt Frauen auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit und stärkt ihre unternehmerischen Fähigkeiten. Die aktuellen Stipendiatinnen zeichnen sich durch Kreativität, Engagement und Mut aus und setzen ihre Gründungsideen in die Tat um. Mit ihren unterschiedlichen Hintergründen, Erfahrungen und Visionen tragen sie zu einem inspirierenden Netzwerk von Gründerinnen bei, das sich gegenseitig unterstützt und motiviert.

Christin Fichtmüller
Erläutere deine Idee in wenigen Sätzen!
Die App-basierte Online Eltern-Kur bietet präventive und therapeutische Unterstützung, die jederzeit und überall verfügbar ist, die einen frühzeitigen und einen niedrigschwelligen Zugang zu einer Online-Kur schafft. Sie ermöglicht es, die Teilnehmerzahl zu erhöhen. Die Eltern können sofort starten und alles ist online möglich. Eine Nachsorge ist integriert. Meine App kombiniert die Beantragung der Kur, die Durchführung und die Nachsorge.
Wie bist du auf deine Gründungsidee gekommen? Welches Problem löst du?
Die Idee zur Eltern-Kur App entstand aus dem Wunsch, Eltern in belastenden Lebensphasen besser zu unterstützen – und zwar frühzeitig, unkompliziert und nachhaltig.
Viele Eltern erleben die Beantragung einer Kur als Herausforderung: Unsicherheiten im Prozess, lange Wartezeiten und fehlende Transparenz führen oft dazu, dass dringend benötigte Hilfe zu spät kommt. Das kann gesundheitliche, psychische und emotionale Folgen haben – nicht nur für die Eltern, sondern für die ganze Familie.
Meine App setzt genau hier an: Sie bietet einen digitalen Zugang, der den gesamten Prozess vereinfacht – von der Antragstellung über die Organisation bis zur Nachbetreuung.
Ein Onlinezugang macht es leichter, Informationen zu finden, Entscheidungen zu treffen und sich unabhängig von Ort und Zeit zu orientieren.
Besonders wichtig ist mir die Nachbetreuung, denn die eigentliche Herausforderung beginnt oft nach der Kur: Wie gelingt es, das Gelernte und Erlebte in den Alltag zu integrieren?
Genau hier möchte die App Eltern begleiten – damit Entlastung nicht nur einen Moment bleibt, sondern langfristig wirkt.
Wie weit konntest Du deine Idee in diesem Jahr voranbringen und wo stehst du aktuell?
Dieses Jahr war ein echter Meilenstein für meine Eltern-Kur App – aus einer ersten Idee ist ein greifbares Konzept geworden.
Ich konnte meine Vision nicht nur präzisieren, sondern auch deutlich ausbauen. In vielen Gesprächen mit betroffenen Eltern habe ich wertvolle Einblicke gewonnen, die direkt in die Weiterentwicklung eingeflossen sind. Aktuell arbeite ich intensiv am ersten Prototyp, der die Bedürfnisse von Familien wirklich abbildet – von der Anmeldung bis zur Nachbetreuung.
Der nächste große Schritt sind die Gespräche mit den Krankenkassen, um die App als unterstützendes Angebot zu positionieren, anzupassen und möglichst vielen Eltern zugänglich zu machen. Ich bin überzeugt: Diese App kann einen echten Unterschied machen – und ich bin bereit, diesen Weg weiterzugehen.
Welche Erfahrungen hast du während deiner Teilnahme bei foundHER gemacht?
foundHER ist für mich wie ein „Kompass auf der Gründungsreise".
Ich habe unglaublich viele wertvolle Tipps bekommen, die mir geholfen haben, meine Idee zur Eltern-Kur App zu schärfen und weiterzuentwickeln.
Besonders bereichernd waren die verschiedenen Workshops und der Austausch mit anderen Gründerinnen – dieses Netzwerk hat mir nicht nur neue Perspektiven eröffnet, sondern auch Mut gemacht.
Danke für die Impulse, den Support und den Raum, groß zu denken.
Was hat sich an deiner Idee oder an dir selbst im Laufe des Programms verändert?
Im Laufe des Programms hat sich meine Vision für die Online Eltern-Kur App stark weiterentwickelt.
Was als grober Entwurf begann, ist heute ein weit fortgeschrittenes Konzept, das Eltern ganzheitlich begleitet – von der Anmeldung über den frühzeitigen Start bis zur Nachbetreuung.
Ich habe gelernt, klarer zu kommunizieren, mutiger zu denken und meiner Intuition zu vertrauen.
Diese App soll nicht nur Prozesse vereinfachen – sie soll Familien stärken.
Welche Tipps oder Erfahrungen möchtest du anderen Frauen mit auf den Weg geben, die über eine Gründung nachdenken?
Wenn du spürst, dass da eine Idee in dir wächst – verfolge sie! Probiere dich aus, denn oft beginnt Großes mit einem kleinen Moment an Mut!
Gründen heißt nicht, alles zu wissen. Es heißt, den Mut zu haben, loszugehen – auch, wenn der Weg noch nicht ganz klar ist.
Du wirst wachsen, du wirst stolpern, aber gib nicht auf! Umgebe dich mit Menschen, die dich bestärken. Hol dir Unterstützung. Und vor allem: Vertrau dir selbst.
Denn deine Vision verdient es, gesehen zu werden.
Du musst nicht perfekt sein. Du musst nur anfangen.

Melanie Fraas
Erläutere deine Idee in wenigen Sätzen! Wie bist du auf deine Gründungsidee gekommen? Welches Problem löst du?
Ich entwickle eine App, die neurodivergente Erwachsene im Alltag unterstützen soll. Mein Fokus liegt dabei vor allem auf Menschen mit ADHS, da bei mir selber am Anfang des Jahres ADHS diagnostiziert wurde und ich daher aus eigener Erfahrung weiß, wie oft man einfach im Alltag zu kämpfen hat, wichtige Dinge vergisst und sich unter anderem nicht fokussieren und strukturieren kann. Genau hier soll die App dabei helfen, das Leben besser im Griff zu haben. Aber es geht nicht nur um reine Organisation, sondern die App soll auch eine Art Lebenscoach sein, die in schwierigen Momenten unterstützt und motiviert. Sie soll dabei keinesfalls ein Ersatz für medizinische und psychologische Betreuung sein, sondern eine Ergänzung, denn die Wartelisten für Diagnostik und Behandlung sind leider sehr, sehr lange.
Wie weit konntest Du deine Idee in diesem Jahr voranbringen und wo stehst du aktuell?
Aktuell bin ich gerade dabei, den Leistungsumfang der App abzustecken. Was soll sie alles können? Was ist einfach umsetzbar, was eine Entwicklung für die Zukunft? Der nächste Schritt ist dann die Entwicklung eines Prototyps. Ich habe bald auch eigene Büroräume bei Zukunft.Coburg.Digital und der Termin für die offizielle Gründung ist absehbar, das ist schon mehr, als ich mir erträumt habe. Auch ansonsten konnte ich tolle Erfolge feiern, wie meine Teilnahme bei Pitch & Beer im Sommer oder, dass ich das Pitch-Event beim Upper Franconia Innovation Summit (UFIS) gewonnen habe.
Welche Erfahrungen hast Du während deiner Teilnahme bei foundHER gemacht?
Ich habe mich in diesem Jahr mit wichtigen Aspekten der Gründung auseinandergesetzt und sehr viel gelernt, zum Beispiel wie man ein Geschäftsmodell entwickelt. Die Workshops und Inputs, die wir bei foundHER bekommen, sind wirklich Gold wert. Ich konnte auch unglaublich viele Kontakte zur lokalen Gründerszene knüpfen, das ist einfach ein völlig anderes Mindset, als ich es bisher aus meiner beruflichen Laufbahn kannte. Besonders gewinnbringend ist auch der Kontakt zu den anderen Mädels von foundHER. Wir tauschen uns regelmäßig aus, unterstützen uns gegenseitig, wo es geht. Es ist toll zu sehen, welche Fortschritte die anderen machen. Und manchmal ist es auch beruhigend zu sehen, dass es völlig normal ist, an manchen Stellen im Prozess zu struggeln und zu zweifeln. Das geht uns allen so.
Was hat sich an deiner Idee oder an dir selbst im Laufe des Programms verändert?
Die Idee selbst ist viel konkreter geworden. Ich bin unter dem Motto „Ich will irgendwas machen, was Menschen mit ADHS hilft" gestartet – hatte aber noch keine wirkliche Idee, in welche Richtung es gehen soll. Es ist auch gut möglich, dass sich die Idee in der nächsten Zeit noch weiterentwickelt oder, dass neue Aspekte dazu kommen. Das ist ja auch das Schöne am Gründen, man kann prinzipiell das machen, worauf man Lust hat, und alles ist irgendwie in Bewegung. Ich habe in den letzten Monaten auch wahnsinnig viel über mich selbst gelernt. Dass ich sehr viel mehr schaffen kann, als ich mir manchmal zutraue. Aber auch, dass es mit ADHS noch einmal schwieriger ist zu gründen, denn wenn man Erfolg haben will, dann muss man auch wirklich an dieser einen Sache dranbleiben und sich nicht von tausend weiteren Ideen ablenken lassen. Da merke ich gerade für mich, dass alleine Gründen nicht unbedingt mein Weg ist, sondern ich mir gerne Unterstützung holen möchte.
Welche Tipps oder Erfahrungen möchtest du anderen Frauen mit auf den Weg geben, die über eine Gründung nachdenken?
Ihr müsst es nicht allein schaffen. Holt euch Hilfe, wenn ihr sie braucht. An der Hochschule ist das Referat Transfer und Entrepreneurship eine wahnsinnig tolle Unterstützung. Gerade Elena, die das foundHER-Programm betreut, schafft es immer, mir nicht nur inhaltlichen Input oder Feedback zu geben, sondern mich auch persönlich zu pushen und zu inspirieren. Und ansonsten ist es meiner Meinung nach das Wichtigste, dass man sich nicht von seiner Idee oder seinem Weg abbringen lässt. Es wird immer Menschen geben, die einen ausbremsen wollen. Wie Gandhi sagte: „Zuerst ignorieren sie dich, dann lachen sie über dich, dann bekämpfen sie dich und dann gewinnst du." – Glaubt daher an euch und eure Ideen!

Rebecca Kopf
Erläutere deine Idee/Vorhaben in wenigen Sätzen! Wie bist du auf deine Gründungsidee gekommen? Welches Problem löst du?
In vielen Organisationen setzt man bei der Führungskräfteentwicklung auf theorielastige Trainings. Doch diese führen selten zu nachhaltiger Veränderung, denn Organisationen sind hochkomplexe Systeme, und Entwicklung beginnt beim Individuum und in der Praxis. Wirksame Ansätze gibt es zwar bereits, doch sie werden oft nicht eingesetzt, da ihre Implementierung aufwendig ist und spezialisierte, teure Facilitators erfordert. Genau hier setzt meine Idee an. ALI, eine KI-gestützte App für Führungskräfte. Sie macht einen wissenschaftlich fundierten Ansatz der Personal- und Organisationsentwicklung einfacher zugänglich, individueller einsetzbar und ressourcenschonender. So können Führungskräfte praxisnah lernen und in ihren Organisationen echte Veränderung anstoßen.
Wie weit konntest Du deine Idee in diesem Jahr voranbringen und wo stehst du aktuell?
In diesem Jahr habe ich meine Idee nicht nur theoretisch weiterentwickelt, sondern auch intensiv an einem passenden Geschäftsmodell gearbeitet. Heute habe ich ein wesentlich klareres Bild davon, was ALI leisten soll und wie die Umsetzung konkret gestaltet werden kann. Ein besonderer Meilenstein steht im Oktober bevor, dann darf ich die theoretische Grundlage meiner Idee auf dem Global Forum of Action Learning in Montreal vorstellen. Eine großartige Gelegenheit, weitere Impulse und Feedback von internationalen Expertinnen und Experten zu erhalten.
Welche Erfahrungen hast du während deiner Teilnahme bei foundHER gemacht?
Das Programm hat mir viele Türen geöffnet. Von inspirierenden Workshops und wertvollen Begegnungen mit anderen Gründer:innen bis hin zu prägenden Momenten, wie meinen Pitches bei Pitch & Beer und dem Upper Franconia Innovation Summit. Diese Erfahrungen haben mich nicht nur fachlich weitergebracht, sondern auch ermutigt, meine Idee selbstbewusst zu teilen. Besonders dankbar bin ich für meine Mentorin, die mir in Höhen wie in Tiefen stets eine verlässliche Stütze war.
Was hat sich an deiner Idee oder an dir selbst im Laufe des Programms verändert?
Ich habe gelernt, große und komplexe Ideen zunächst auf ihren Kern herunterzubrechen, um ins Handeln zu kommen. Gleichzeitig habe ich mehr Wissen über die Gründungsszene gesammelt und bin mutiger geworden, aktiv auf Menschen zuzugehen und gezielt Fragen zu stellen.
Welche Tipps oder Erfahrungen möchtest du anderen Frauen mit auf den Weg geben, die über eine Gründung nachdenken?
Gründerinnen Eine gute Idee ist nur der Anfang, doch entscheidend ist die Umsetzbarkeit. Man sollte nicht zu sehr an der ersten Version festhalten, denn Anpassungen sind kein Rückschritt, sondern ein Zeichen von Stärke und Marktverständnis. Man sollte früh anfangen, seine Idee zu teilen, auch wenn sie noch nicht perfekt ist, und sich ein unterstützendes Netzwerk aufbauen, das einen stärkt.

Regina Rumler
Erläutere dein Vorhaben in wenigen Sätzen! Wie bist du auf deine Gründungsidee gekommen? Welches Problem löst du?
Die Bastelfaktur steht für kreative Workshops und DIY-Erlebnisse, die Eltern und Kindern eine wertvolle Auszeit vom hektischen Alltag schenken. Unter dem Motto „Selbstgemacht statt gekauft – gemeinsam statt allein" entstehen liebevoll gestaltete Einzelstücke, von Schultüten über saisonale Dekorationen bis hin zu kleinen Geschenken. Die Idee entstand aus meiner eigenen Erfahrung als Mutter. Ich habe gemerkt, wie wichtig diese kreativen Momente der „Quality Time" mit meinen Kindern sind Momente ohne Handy, ohne Hektik – sondern einfach gemeinsam gestalten, lachen und Erinnerungen schaffen. Viele Eltern wünschen sich genau das, wissen aber oft nicht, wo sie anfangen sollen. Mit der Bastelfaktur möchte ich ihnen Inspiration geben für gemeinsames, entspanntes Kreativsein.
Wie weit konntest du deine Idee in diesem Jahr voranbringen und wo stehst du aktuell?
Durch meine Teilnahme im FoundHER-Programm konnte ich meine Idee deutlich weiterentwickeln und professionalisieren. Ich habe meine Zielgruppe klar definiert und erste Workshop-Formate getestet. Inzwischen bin ich Teil eines Pop-up-Stores in der Innenstadt Coburg, in dem ich Workshops anbiete: Besucherinnen und Besucher können ein DIY-Kit kaufen, oder direkt vor Ort kreativ werden und ihr selbstgemachtes Einzelstück gleich mit nach Hause nehmen. Außerdem biete ich bereits fertig gestaltete Deko-Unikate an. Damit verbinde ich Erlebnis, Kreativität und Produkt in einem besonderen Konzept.
Welche Erfahrungen hast du während deiner Teilnahme bei foundHER gemacht?
FoundHER war für mich ein riesiger Gewinn – fachlich, aber auch persönlich. Ich habe gelernt, meine kreativen Ideen in ein tragfähiges Geschäftsmodell zu übersetzen und meine Vision Schritt für Schritt umzusetzen. Besonders wertvoll waren die Coachings, Workshops und der Austausch mit meiner Mentorin. Durch FoundHER habe ich auch Diana kennengelernt. Mit ihr und meiner Kollegin Elisabeth arbeite ich nun als Team gemeinsam an kreativen Projekten. Der Zusammenhalt und die Inspiration innerhalb des Netzwerks sind einfach unbezahlbar.
Was hat sich an deiner Idee oder an dir selbst im Laufe des Programms verändert?
Am Anfang stand nur der Wunsch, einen Raum für gemeinsames Basteln zu schaffen. Durch das Programm hat sich daraus ein durchdachtes, vielseitiges Konzept entwickelt – mit Workshop-Angeboten, dem Pop-up-Store und DIY-Produkten. Ich habe gelernt, meine Kreativität unternehmerisch zu denken, meine Ideen zu strukturieren und gezielt umzusetzen. Gleichzeitig bin ich als Gründerin gewachsen: Ich habe mehr Selbstvertrauen gewonnen und gelernt, dass Träume Realität werden können, wenn man dranbleibt und sich Unterstützung holt.
Welche Tipps oder Erfahrungen möchtest du anderen Frauen mit auf den Weg geben, die über eine Gründung nachdenken?
Traut euch, eure Ideen ernst zu nehmen! Ihr müsst nicht alles allein schaffen – nutzt Netzwerke wie FoundHER, sucht euch Mentorinnen und Mentoren und Menschen, die euch inspirieren. Jede Gründung ist ein Prozess, und Zweifel gehören dazu. Wichtig ist, dass ihr eurer Vision treu bleibt und Schritt für Schritt weitergeht. Und vor allem: Habt Freude an dem, was ihr tut – denn genau das spüren auch eure Kundinnen und Kunden.

Diana Steinert
Erläutere deine Idee in wenigen Sätzen!
Ich stelle abstrakte Acryl-Gemälde sowie handgefertigten Schmuck aus verschiedenen Materialien her. Die Lieblingsstücke können entweder aus meinem bestehenden Sortiment gewählt oder individuell nach Wunsch gestaltet werden. Wer es noch persönlicher möchte, kann einen NFC-Chip integrieren lassen – so wird aus dem Schmuckstück nicht nur ein handgefertigtes Unikat, sondern auch ein Träger von Emotionen und Geschichten.
Geplant ist ein Online-Shop sowie gelegentliche Verkäufe bei Kunstmärkten – evtl. auch ein kleiner Kreativladen.
Wie bist du auf deine Gründungsidee gekommen? Welches Problem löst du?
Meine Gründungsidee entstand durch meine Leidenschaft. Seit fünf Jahren bin ich kreativ aktiv. Durch die vielen Anfragen von Freunden und Bekannten, möchte ich mein bestehendes Kleingewerbe nun weiter ausbauen und mein kreatives Schaffen so gestalten, dass es für mich nicht nur erfüllend, sondern auch lohnend ist.
Durch meine Schmuckstücke und Kunstwerke biete ich eine Alternative zur Massenproduktion: handgefertigte Unikate und Originale, die Exklusivität und Persönlichkeit vermitteln. Meine Kundinnen und Kunden erhalten Schmuckstücke und Kunstwerke, die ihren Stil widerspiegeln – und damit so einzigartig sind wie sie selbst.
Wie weit konntest Du deine Idee in diesem Jahr voranbringen und wo stehst du aktuell?
In diesem Jahr habe ich neue Techniken ausprobiert – unter anderem den Einsatz von NFC-Chips. Momentan bin ich dabei, mein Geschäftsmodell zu untergliedern in die verschiedenen Sparten, die ich biete (Sortiment-Schmuck, Individualschmuck, NFC-Schmuck, abstrakte Kunst). Ich möchte diese Bereiche etwas voneinander trennen und bin gerade dabei, Namen und Logos zu entwickeln.
Anschließend möchte ich eine Webseite für den „Exklusiv Bereich", der Abstrakte Kunst und Individualschmuck umfasst, erstellen und für den Sortiment-Schmuck einen Etsy Shop errichten.
Den NFC-Schmuck halte ich momentan noch „geheim", da ich diesen erst selbst noch weiter erforschen möchte und nicht zu früh damit in die Öffentlichkeit gehen möchte.
Welche Erfahrungen hast du während deiner Teilnahme bei foundHER gemacht?
Durch die Teilnahme bei foundHER eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten für mich. Einerseits erhalten wir Stipendiatinnen super viele Inputs und Wissen durch die vielen Workshops, die angeboten werden. Zusätzlich hat jede von uns eine Mentorin an die Hand bekommen, die sie individuell durch den Gründungsprozess begleitet. Die finanzielle Unterstützung ermöglicht mir, in professionelle Dienstleistungen zu investieren – wie etwa in die Zusammenarbeit mit einer Designerin für mein Firmenlogo, was zuvor nicht möglich gewesen wäre. Gleichzeitig gibt mir das Stipendium den Freiraum, Neues auszuprobieren, ohne ein großes Risiko einzugehen. Für mich stellt es sich als ideale Möglichkeit dar, um durchzustarten und herauszufinden, ob meine Idee funktioniert.
Was hat sich an deiner Idee oder an dir selbst im Laufe des Programms verändert?
Ich dachte zu Beginn, dass ich all meine Angebote auf einer gemeinsamen Webseite anbieten könnte. Durch die Workshops habe ich jedoch erkannt, dass eine klare Trennung sinnvoller ist, um meiner jeweiligen Zielgruppe den passenden Rahmen und eine gezielte Ansprache zu bieten. Ich habe viel neues Wissen gewonnen – zu Bereichen, mit denen ich bisher kaum in Berührung gekommen war oder deren Bedeutung mir zuvor nicht bewusst war. Zudem macht mir Netzwerken seit dem Stipendium richtig Spaß, und ich merke, wie wertvoll der Austausch mit anderen ist – egal, ob im Umfeld von Gründerinnen und Gründern oder bei Begegnungen im Alltag.
Welche Tipps oder Erfahrungen möchtest du anderen Frauen mit auf den Weg geben, die über eine Gründung nachdenken?
Ich selbst stehe noch am Anfang meines Gründungsweges und weiß noch nicht genau, wohin er mich führen wird. Aber gerade deshalb möchte ich andere Frauen ermutigen, den ersten Schritt zu wagen – auch, wenn es erstmal herausfordernd wirkt. Gründen bedeutet viel Zeit, Energie und Herzblut zu investieren. Auf meinem Weg habe ich gelernt, dass es normal ist, Umwege zu gehen, auch mal zurückzufallen, an Grenzen zu stoßen oder zu zweifeln. Trotzdem lohnt es sich, dranzubleiben, weil jede Herausforderung wertvolle Erfahrungen mit sich bringt. Auch kleine Fortschritte sind wichtig und zeigen, dass es weitergeht. Ich merke, dass ich stellenweise ungeduldig bin und gerne schon weiter wäre. Hier ist es entscheidend, offen zu bleiben, an der eigenen Idee festzuhalten, das Ziel im Auge zu behalten und darauf zu vertrauen, dass sich immer wieder neue Türen öffnen, wenn man mutig weitergeht.

Sofia Wenisch und Anna Weislein
Erläutert eure Idee in wenigen Sätzen:
Unsere Idee ist es, ein Baukastensystem für Kinder im Alter von vier bis zehn Jahren zu entwickeln. Damit möchten wir ihnen Selbstvertrauen, Mut, Fantasie und Selbstwirksamkeit ermöglichen. Durch unser System können Kinder eigenständig – ganz ohne Werkzeug – kleine Bauwerke, Spiellandschaften und Fantasiewelten erschaffen.
Wie seid ihr auf eure Gründungsidee gekommen? Welches Problem löst ihr?
Die Idee entstand ursprünglich im Rahmen eines Projekts während unseres Studiums. Schnell haben wir gemerkt, dass uns das Thema nicht mehr loslässt. Mit unserem Produkt schließen wir eine Lücke zwischen Möbel und Spiel: Kinder erhalten die Möglichkeit, selbst kreativ tätig zu werden, Verantwortung zu übernehmen und ohne die Hilfe von Erwachsenen etwas Eigenes zu erschaffen.
Wie weit konntet ihr eure Idee in diesem Jahr voranbringen und wo steht ihr aktuell?
Vor allem durch das Stipendium konnten wir große Fortschritte erzielen. Wir haben das Produkt weiterentwickelt, unser Geschäftsmodell definiert und eine klare Markenidentität aufgebaut. Unser Fokus liegt nun auf der konsequenten Weiterentwicklung des Baukastensystems.
Welche Erfahrungen habt ihr während eurer Teilnahme bei foundHER gemacht?
Wir haben gelernt, unsere Idee größer zu denken und uns selbst nicht kleinzureden. Außerdem haben wir erkannt, wie wichtig es ist, Fragen zu stellen wie: „Wie kann unser Produkt in Zukunft aussehen?" Gleichzeitig sind wir als Team durch die Höhen und Tiefen der Gründungsreise enger zusammengewachsen. Wir wissen heute genau, wo unsere Stärken liegen – und wann es sinnvoll ist, Hilfe einzuholen.
Was hat sich an eurer Idee oder an euch selbst im Laufe des Programms verändert?
Die Idee ist aus den „Kinderschuhen" herausgewachsen: Wir haben beschlossen, uns voll und ganz darauf zu konzentrieren und sie Schritt für Schritt zu erproben und weiterzudenken. Persönlich haben wir gelernt, an uns und unsere Vision zu glauben – und mit mehr Selbstbewusstsein aufzutreten.
Welche Tipps oder Erfahrungen möchtet ihr anderen Frauen mit auf den Weg geben, die über eine Gründung nachdenken?
Der Weg entsteht beim Gehen. Man braucht viel Durchhaltevermögen, sollte aber Dinge nicht zu verbissen sehen. Es ist wichtig, Pausen zuzulassen, wenn man mal nicht weiterkommt – und daran zu glauben, dass sich Schritt für Schritt ein Weg auftut.

