Chemie des Christkinds, Physik des Festes

Donnerstag. 21. Dezember 2023
Fotos: Impressionen aus der Weihnachtsvorlesung. Fotos: Jenny Hohner / Hochschule Coburg
Fotos: Impressionen aus der Weihnachtsvorlesung. Fotos: Jenny Hohner / Hochschule Coburg
Fotos: Impressionen aus der Weihnachtsvorlesung. Fotos: Jenny Hohner / Hochschule Coburg
Fotos: Impressionen aus der Weihnachtsvorlesung. Fotos: Jenny Hohner / Hochschule Coburg
Fotos: Impressionen aus der Weihnachtsvorlesung. Fotos: Jenny Hohner / Hochschule Coburg
Fotos: Impressionen aus der Weihnachtsvorlesung. Fotos: Jenny Hohner / Hochschule Coburg

Die erste öffentliche Weihnachtsvorlesung der Hochschule Coburg begeisterte etwa 200 Schülerinnen und Schüler mit unterhaltsamen Experimenten. Unter dem Motto „The Speed of Xmas“ begaben sich Naturwissenschaftler:innen auf die Spur weihnachtlicher Geheimnisse – und im Hörsaal knisterte, rauchte und knallte es gehörig.

Weihnachten aus Sicht von Chemiker:innen? Strontium und Bor-Ester! Das eine brennt in einer Flamme in schickem Weihnachts-Rot, das andere in leuchtendem Christbaum-Grün. Experimente wie der „Fluoreszenzbrunnen“ und der „brennende Weihnachtsbaum“ beeindruckten bei der ersten öffentlichen Weihnachtsvorlesung der Hochschule Coburg mit bunten Farben. „Das brennt in einer alkoholischen Flamme“, erklärt Prof. Dr. Stefan Kalkhof. „Wir haben das mit verschiedenen Salzen eingefärbt. Dabei werden unterschieldiche Elemente angeregt, die dann zum Beispiel in Rot und Grün leuchten.“ Kalkhof beschwor gemeinsam mit Josefine Schlemmer und Olaf Schröder die Chemie der Weihnacht herauf.

Die Pirouetten der Physik

Aber auch physikalisch hat das Fest einiges zu bieten: Das Team aus Prof. Dr. Stefan Drese, David Kessel und Martin Holzhaus beschäftigte sich ebenfalls mit viel Humor und faszinierenden Effekten rund um „The Speed of Xmas“. Dabei wurde beispielsweise eine Wassertonne genutzt, bei der auf eine Seite eine Plastiktüte als Membran gespannt wurde. Auf der anderen Seite war ein großes Loch. Rauch wurde in die Tonne gefüllt. Sobald die Forscher:innen hinten auf die Membran kickten, waberten große Kringel aus dem Loch heraus und über die Köpfe des gespannten Publikums durch den Hörsaal. „So was finden Kinder natürlich klasse“, stellt Drese fest und erklärt, dass hinter diesem Effekt eine physikalische Erhaltungsgröße steckt: das Prinzip der Drehimpulserhaltung. „Das kennt man, wenn man Pirouetten dreht: Man dreht sich und dreht sich, immer weiter. Bis einen irgendwann die Reibung ausbremst.“

Wissenschaft und Weihnachtszauber

Die Schülerinnen und Schüler waren fasziniert – und die Wiessenschaftler:innen auch: „Davon, wie begeistert die Kinder waren“, sagt Drese. Kalkhof ergänzt: „Solche strahlenden Gesichter sind der beste Beweis dafür, dass Wissenschaft und Spaß zusammengehören.“ Er sei sicher, dass einige der Teilnehmer:innen die Forschung von morgen bereichern werden. „Ich freue mich schon darauf, viele von ihnen bald wieder an der Hochschule Coburg begrüßen zu dürfen.“