Coburger Studierende bei Designmesse in München

Dienstag. 24. März 2015 (Pressestelle)
Porzellan und Licht war das Thema eines Materialexperiments von Studierenden des Integrierten Produktdesign.
Ganz unterschiedliche Ideen sind dabei entstanden.
Auch dieses besondere Stück.
Mädchen mit futuristischem Outfit
Wie nehmen wir öffentlichen Raum wahr, wenn wir körperlich eingeschränkt sind? - Das war Thema beim internationalen Workshop des ip.co.

Auf der Munich Creative Business Week (MCBW) haben die Coburger einen internationalen Workshop mit Studierenden aus Graz und Aarhus besucht. Eine Gruppe des dritten Semester Integriertes Produktdesign präsentierte außerdem Produkte, die in einem gemeinsamen Projekt mit der Firma KOBER Steinwiesen entstanden sind.

Die MCBW ist ein zentraler Treffpunkt für Design. Einmal im Jahr bietet sie die Gelegenheit, Design und Kreativität aus den unterschiedlichsten Perspektiven zu erleben. Aus Coburg sind die Studierenden mit gleich zwei Anliegen angereist. Einmal, weil das Institut für Integriertes Produktdesign (ip.co) einen internationalen Workshop veranstaltet hat, bei dem es um die Wahrnehmung des öffentlichem Raums in München ging. Zum anderen, weil Studierende des Integrierten Produktdesigns die Ergebnisse ihres Materialexperiments „Licht und Porzellan“ vorstellen wollten. Im Wintersemester 2014/15 hatten sie in einem Projekt mit der Firma Kober Steinwiesen innovative Leuchtobjekte aus Porzellan entwickelt. Benjamin Kube, Geschäftsführer bei KOBER Steinwiesen fasst zusammen: „Das Experiment hat den Studierenden den Freiraum gegeben, eine Leidenschaft für den ästhetischen Werkstoff Porzellan zu entwickeln.“

Der Workshop des Coburger Institut ip.co wiederum widmete sich dem Thema "Strangers in the City". Studierende konnten - quasi als Fremde - vier unterschiedliche und jeweils stark frequentierte Orte in München erkunden. Und zwar mit sog. Age Explorer. Das sind spezielle Anzüge, die körperliche Einschränkungen simulieren. Auf der Straße testeten die Teilnehmer, wie sich alte oder körperlich eingeschränkte Menschen zurechtfinden, welche Hindernisse sie meistern müssen und wie Passanten auf sie reagieren. Gemeinsam mit den Studierenden aus Dänemark konnten sie außerdem herausfinden, wie fremdsprachige Besucher die Plätze erleben und ob sie sich dort orientieren können. Danach erarbeiteten die Teilnehmer Lösungskonzepte. Was muss aus Designsicht passieren, um solche öffentlichen Orte übersichtlicher zu gestalten? An welchen Punkten kann man dazu ansetzen?

Die Studierenden hatten dafür insgesamt nur 12 Stunden Zeit. Der Workshop passte gut ins Konzept der MCBW. Deren Ziel ist nämlich u.a., Unternehmen und Designer verschiedener Disziplinen zu vernetzen und den offenen Diskurs zu nachhaltigen Entwicklungen, Trends und Ideen zu fördern.