Deutsche Forschungsvereinigung besucht Hochschule

Mittwoch. 04. Februar 2015 (Pressestelle)
Doktorand Zhu Fan erklärt, wie der von ihm entwickelte Sensor arbeitet.

Vertreter und Vertreterinnen der Forschungsvereinigung Verbrennungskraftmaschinen e.V. FVV besuchten das Technologietransferzentrum Automotive der Hochschule Coburg TAC. Sie interessierten sich besonders für die dort entwickelten Kraftstoffsensoren.

Seit bald 60 Jahren fördert die FVV verschiedenste Forschungs- und Entwicklungsprojekte für Verbrennungskraftmaschinen. Ihre Mitglieder stammen aus deutschen Automobilunternehmen, Motoren- und Turbinenhersteller sowie den Zulieferunternehmen. Auf Einladung von Prof. Dr. Jürgen Krahl, Vorstandsvorsitzender des TAC, kam der FVV-Ausschuss „Fuel Sensors for Detection of Fuel Condition“ an die Hochschule Coburg. Bei einer Führung durch die Labore konnten sich die internationalen Teilnehmer einen Eindruck von der Arbeit der wissenschaftlichen Nachwuchskräfte des TAC machen. Die Doktoranden Mustafa Eskiner und Zhu Fan stellten ihre Sensoren vor, die mithilfe von dielektrischer Spektroskopie bzw. Fluoreszenzspektroskopie Kraftstoffe analysieren können. Sie bestimmen zum Beispiel den Alterungsgrad eines Kraftstoffes oder zeigen, um welche Arten von Benzin oder Diesel es sich handelt. Präsentiert wurde auf Englisch.

Der Kontakt zur FVV kam über Dr. Thomas Garbe zu Stande. Er ist seit mehr als zehn Jahren Lehrbeauftragter an der Hochschule Coburg  und an vielen Forschungsprojekten des TAC beteiligt. Der Diplom-Chemiker forscht bei der Volkswagen AG auf dem Gebiet der Kraftstoffe. „Die FVV interessiert sich sehr für das Thema Sensoren“, erklärt Garbe. Deshalb habe man dieses Treffen an die Hochschule Coburg verlegt.

Die Forschungsvereinigung unterstützt bereits diverse Projekte an Hochschulen und öffentlichen Forschungszentren. Dabei liegt ein starker Fokus auf der praxisorientierten Ausbildung des wissenschaftlichen Führungsnachwuchses. Hochschulpräsident Prof. Dr. Michael Pötzl sieht in dem Besuch auch ein schönes Zeichen an die Studierenden. „Es ist wichtig, dass Industrievertreter aktiv die Lehre an der Hochschule mitgestalten. Nur so entwickelt sich eine anwendungsorientierte Forschung, in die Studierende einbezogen werden.“ Das Konzept des forschenden Lehrens profiliere die Hochschule Coburg. Der Besuch des hochkarätig besetzten FVV-Ausschuss zeige, dass dieses Lehrmodell keine Einbahnstraße ist.

Folgende Unternehmen waren in der FVV-Delegation vertreten:

  • Volkswagen AG
  • MANN+HUMMEL GMBH
  • Daimler AG
  • MAN Diesel & Turbo SE
  • Continental Automotive France SAS
  • BMW Motoren GmbH
  • MAN Truck & Bus AG
  • BMW Motoren GmbH