Die Oldies vom Polytechnikum

Montag. 13. April 2015 (Pressestelle)
Zum 50. Jubiläum fanden sich Bauingenieur-Alumni in ihrer Alma Mater ein.
Prof. Helmut Kollo (4.v.li.) begrüßte 15 Alumni des Staatlichen Polytechnikums Coburg mit ihrem Jahrgangssprecher Horst Kröckel (6.v.re.) und Organisator Ingo Bechmann (1.v.re.) an ihrem Campus Friedrich-Streib-Straße.

50 Jahre ist es her, dass Horst Kröckel und seine Studienkollegen im Jahr 1965 am damaligen Staatlichen Polytechnikum ihren Abschluss als graduierte Bauingenieure gemacht haben. Jetzt besuchten 15 von Ihnen ihre ehemalige Ausbildungsstätte, die Hochschule Coburg. Denn aus dem Polytechnikum ist längst eine Hochschule geworden. Die Alumni stellten erfreut fest: „Wir fühlen uns hier immer noch heimisch.“

In den 1960er Jahren wurde am Coburger Judenberg der Campus Friedrich-Streib-Straße eröffnet. Horst Kröckel und seine damals 27 Mitstudenten waren die ersten, die hier 1962 – noch an der Staatsbauschule Coburg – ihr Studium des Bauingenieurwesens aufgenommen haben. 1963 wurde aus der Bauschule das Staatliche Polytechnikum Coburg. Und im Juli 1965 schlossen Horst Kröckel, der von Anfang an Jahrgangssprecher war, und seine Studienkollegen ihr Studium als graduierte Bauingenieure ab.

Bereits damals kamen nicht alle Studenten aus Coburg. Etliche stammten aus der Rhön und aus der Gegend um Würzburg bzw. Schweinfurt. „Viele von uns hatten eine private Unterkunft in der Stadt gefunden, obwohl es hier am Berg schon ein Studentenwohnheim gab. Und wir sind nur alle zwei bis drei Wochen nach Hause gefahren. Studenten, die ein eigenes Auto hatten, gab es kaum, “ erinnert sich Kröckel.

Der erste Jahrgang der Bauingenieur-Studenten am Polytechnikum war berühmt-berüchtigt: „Die Dozenten hatten aber viel Verständnis für uns junge Wilde“, da sind sich die heutigen Oldies vom Polytechnikum immer noch einig. Und sie fügen hinzu: „Coburg hat uns geprägt. Wir hatten ein kollegiales Verhältnis zu unseren Dozenten und haben hier ein gutes Grundlagenwissen bekommen.“

Der Start in das Berufsleben fiel ihnen leicht. Sie eröffneten Bauingenieurbüros, arbeiteten als Bauleiter bei renommierten Unternehmen im In- und Ausland oder gründeten ihre eigene Baufirma. Heute können sie auf ein erfolgreiches Berufsleben zurückblicken und sie pflegen nach wie vor die Kontakte zu ihren Studienkollegen. „Wir treffen uns alle fünf Jahre und besuchen unsere Hochschule. Es freut uns, dass wir dabei immer wieder erfahren, wie sich die Hochschule Coburg weiterentwickelt, “ stellt Ingo Bachmann fest. Er hat nach dem Studium vor 50 Jahren seine Berufslaufbahn beim damaligen Landbauamt Coburg gestartet und ist Coburg bis heute treu geblieben.

Die Hochschule Coburg freut sich über die Verbundenheit ihrer Absolventen mit ihrer Alma Mater. So organisierte Dr. Kerstin Sauerbrey vom Career Service der Hochschule das Besuchsprogramm. Und Pressesprecherin Dr. Margareta Bögelein sowie Prof. Dr. Helmut Kollo, der heute im Studiengang Bauingenieurwesen die jungen Leute auf das Berufsleben vorbereitet, gaben Einblicke in die neueren Entwicklungen und künftigen Pläne der Hochschule.