Digitalisierung COnkret

Donnerstag. 23. August 2018 (Pressestelle)
Studierende stellen im Hörsaal ihre Projekt zu "Digitalisierung COnkret" vor.
Studierende stellen ihre Ergebnisse vor.

Halbzeit beim Projekt „Digitalisierung COnkret“. In interdisziplinären Teams arbeiten die Studierenden dabei an konkreten Lösungen für digitale Fragestellungen aus regionalen Unternehmen.

So befasste sich ein Team für die SÜC und ihre Tochterbetriebe mit den Herausforderungen bei „Recruiting und Employer Branding im digitalen Zeitalter“. Hier schnitten die Studierenden zunächst Employer Branding Modelle auf die Anforderungen der SÜC zu. Anschließend beleuchteten sie die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken des Unternehmens. Weiterhin recherchierte das Team Studien zur Bedeutung digitaler Kommunikationskanäle bei der Stellensuche und leitete Handlungsempfehlungen für den Projektpartner daraus ab. Im nächsten Schritt begleiten die Studierenden erste Umsetzungsaktivitäten.

Beim Spielwarenhersteller HABA erstellten die Studierenden zur Aufgabe „Skill-Management in der digitalen Transformation“ nach erster Analyse bisheriger Digitalisierungsprojekte des Unternehmens einen Fragenkatalog für Mitarbeiter. Ziel ist es, die Vorbereitung der Organisation und der Mitarbeiter auf die Herausforderungen der Digitalisierung zu fördern. Die Studierendengruppe erarbeitete hierbei 60 Fragen zu den Themenkategorien Ängste, Motivation, Wünsche und Skills.

In Zusammenarbeit mit dem Citymanagement der Stadt Coburg beschäftigt sich eine weitere Gruppe mit den digitalen Möglichkeiten, stationäre Händler, Gastronomen und Dienstleister zu unterstützen. Auch hier wurden die Potentiale für eine Optimierung ermittelt und auf dieser Basis Handlungsmöglichkeiten erarbeitet. So entstand bereits ein kurzer Videoclip für ein Café oder die Überarbeitung des Facebook-Profils einer Physiotherapiepraxis. Weitere erarbeitete Aktionsschritte sollen im Wintersemester umgesetzt werden.

Für die Privatbrauerei Günther-Bräu in Burgkunstadt starteten die Studierenden eine Facebookseite und stellten eine Kommunikationsstrategie für diese Plattform auf. Hier ist angestrebt, für das Familienunternehmen eine bessere Sichtbarkeit in der Zielgruppe herzustellen und für regional erzeugte Biere zu werben.

Beim Technologieunternehmen Bestsens erhielten die Studierenden im engen Praxiskontakt Einblicke in Arbeitsweise und digitale Tools des Unternehmens. Der Hersteller von High-Tech Sensoren für die Überwachung von Lagern wollte stärker digitale Kanäle zur Neukundengewinnung und Stammkundenpflege einsetzen. Hier entwickelten die Studierenden eine Marketingstrategie und stimmten mit dem Unternehmen den Maßnahmenkatalog ab, aus dem zum Beispiel eine Homepage-Umstrukturierung und Optimierung des Newsletters bereits umgesetzt wurden.

Im Anschluss an das Projekt gewann Bestsens eine Teilnehmerin als Werkstudentin, die nun das Projekt nahtlos im Unternehmen weiterführt und weitere Aktionen umsetzt.

Geschäftsführer Lars Meisenbach zeigt sich darüber erfreut: „Wir sind mit dem Projektverlauf und dem Ergebnis nach dem Praxissemester sehr zufrieden. Besonders freuen wir uns, dass wir jetzt eine engagierte Studentin im Unternehmen haben, die unsere digitalen Aktivitäten weiter betreut.“

Sowohl die Praxispartner als auch Andreas Kücker von der Initiative „Zukunft.Coburg.Digital", der bei der Suche nach Projektpartnern in der lokalen Wirtschaft half und beim Definieren der Projektthemen unterstützte, und der betreuende Dozent Marcus Hentschel sind sich einig: “Ein unverbauter Blick auf unternehmerische Herausforderungen sowie die Verzahnung von Theorie und Praxis sind für alle Beteiligten eine tolle Sache!” 

Finanziell gefördert wird das Coburger-Weg-Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.