Eine akademische Nachwuchsschmiede

Mittwoch. 16. Mai 2018 (Anke Hempfling)
Die Absolvent*innen der Hochschule Coburg: Matthias Wilz, Moksha Lehr, Jana Kraft, Camille Neunert und Lukas Gottschalk (vorne v.l.) gemeinsam mit ihren Professoren, Vertretern der Leitung der Hochschule Coburg, der Politik und der IHK.
Ging bereits in die 40. Runde: der IHK-Preis.

Einmal im Jahr verleiht die Industrie- und Handelskammer zu Coburg den IHK-Preis für besonders hervorragende Abschlussarbeiten von Absolvent*innen der Hochschule Coburg. Diesmal konnten sich fünf ehemalige Studierende über eine Urkunde, eine kleine Trophäe sowie einen vielversprechenden Umschlag freuen.

„Die Hochschule Coburg ist und bleibt als akademische Nachwuchsschmiede ein bedeutender Faktor in unserer Region. Der IHK-Preis ist das Symbol der wertvollen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Hochschule“, betonte IHK-Präsident Friedrich Herdan bei der Verleihung des IHK-Preises 2017. Bereits zum 40. Mal wurden deshalb die besten praxisorientierten Abschlussarbeiten ausgezeichnet. Entscheidendes Auswahlkriterium ist der Innovationscharakter der eingereichten Abhandlungen. Unter diesem Gesichtspunkt entschied sich die Jury, bestehend aus Vertretern der Hochschulleitung, dem Präsidium sowie dem Hauptamt der IHK, vier Preise dotiert mit 1.000 Euro und einen Preis mit 500 Euro zu vergeben.

Die Themen der prämierten Abschlussarbeiten waren breit gefächert: Jana Kraft untersuchte in ihrer Bachelorarbeit, ob Musiktherapie im Vergleich zur Psychotherapie eine besser Option zur Behandlung von Depressionen darstellt. Lukas Gottschalk überzeugte die Jury, indem er in seiner Masterarbeit eine Methode entwickelte, um Leistungsminderungen bei Photovoltaikanalagen frühzeitig zu erkennen und so Vertragsausfälle zu vermeiden. In ihrer Bachelorarbeit konzeptionierte, entwarf, plante und realisierte Moksha Lehr ein Bühnenbild für das Landestheater Coburg. Matthias Wilz ging in seiner Masterarbeit der Frage nach, ob ein bestehendes Produkt eines Automobilzulieferers bei gleicher Qualität und geringeren Kosten nicht auch selbst hergestellt werden kann. Qualifizierte Mitarbeiter gewinnen und halten durch die Gestaltung eines internen Personalmarketings – damit beschäftigte sich Camille Neunert in ihrer Bachelorarbeit.

Zum ersten Mal saß die Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Christiane Fritze in der Jury des IHK-Preises. „Dass alle aktuellen Preisträger*innen aus unterschiedlichen Fachbereichen kommen, spiegelt die Vielfalt der Hochschule Coburg wider“, so Fritze. Sie hoffe darauf, dass die Absolvent*innen der Region und auch ihrer Alma Mater in der einen oder anderen Form verbunden bleiben. Der Vizepräsident für Lehre und Qualitätsentwicklung, Prof. Dr. Michael Lichtlein, war auch zur Verleihung gekommen: „Die Hochschule Coburg ist ein wichtiger Innovationstreiber in allen Bereichen der Region“, sagt er. Man könne sich glücklich schätzen, über eine Bildungsstätte von solcher Bandbreite zu verfügen, pflichtete ihm Friedrich Herdan bei.

 

Die Preisträger*innen:

  • Jana Kraft, Titel der Bachelorarbeit im Studiengang Integrative Gesundheitsförderung: „Psychoneuroimmunologische Behandlungseffekte der freien Improvisation in der Musiktherapie bei Patienten mit depressiver Episode oder rezidivierender depressiver Störung“, betreut von Prof. Dr. Niko Kohls
  • Camille Neunert, Titel der Bachelorarbeit im Studiengang Betriebswirtschaft: „Analyse und Konzept für ein internes Personalmarketing bei der Firma Morelo“, betreut von Prof. Dr. Hedwig Schmid
  • Moksha Lehr, Titel der Bachelorarbeit im Studiengang Innenarchitektur: „Construct: Versunken – Postdramatisch Performatives Theater“, betreut von Prof. Michael Heinrich
  • Lukas Gottschalk, Titel der Masterarbeit im Studiengang Elektro- und Informationstechnik: „Anwendung und Weiterentwicklung des Verfahrens Selbstreferenzierung für die Outdoor-Analyse von Photovoltaikmodulen“, betreut von Prof. Dr. Bernd Hüttl
  • Matthias Wilz, Titel der Masterarbeit im Studiengang Entwicklung und Management im Maschinen- und Automobilbau: „Fertigungsbezogenes Reverse Engineering am Beispiel eines Bilderzeugers für PKW Head-Up-Displays“, betreut von Prof. Dr. Peter Johann Raab