Elektrische Energietechnik und Elektromobilität hochschulübergreifend diskutiert

Freitag. 19. Februar 2016 (Katja Klein, Hochschule Würzburg-Schweinfurt)
Professoren sowie Doktoranden
Zwölf Professoren sowie 24 Doktoranden von vier bayerischen Hochschulen trafen sich zum 6. Kolloquium an der Hochschule Aschaffenburg. (Foto FHWS / Klein)

36 Wissenschaftler aus vier bayerischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften trafen sich an der Hochschule Aschaffenburg, um sich über aktuelle Forschungen zur Elektromobilität auszutauschen. Mit dabei waren Wissenschaftler der Hochschule Coburg.

Die vier bayerischen Hochschulen Aschaffenburg, Coburg, Nürnberg und Würzburg-Schweinfurt waren mit zwölf Professoren sowie 24 Doktoranden beim 6. wissenschaftlichen Kolloquium „Elektrische Energietechnik und Elektromobilität“ („WiKE3“) in der Hochschule Aschaffenburg an zwei Tagen präsent.

Der Aschaffenburger Hochschul-Präsident Prof. Dr. Wilfried DiwKatischek begrüßte die Teilnehmer. Er ging auf das Thema Promotion an Hochschulen für angewandte Wissenschaften ein, deren Studierende seit Herbst 2015 im Verbund mit einer Universität promovieren können. Mit 3.300 Studierenden fördere die Hochschule Aschaffenburg seit zwanzig Jahren den wissenschaftlichen Nachwuchs für die Region. Auf Basis des Bologna-Modells haben die Hochschulen für angewandte Wissenschaften mit ihren forschungsorientierten Masterstudiengängen (Master Research) als ein Ziel u.a. die Forschung vereinbart. Das Forschungsmonopol, vorher ausschließlich den Universitäten vorbehalten, werde seit einem Jahrzehnt nun auch von den Hochschulen wahrgenommen, jedoch aktuell noch „aus dem Bestand heraus“ und ohne weitere finanzielle Mittel, so Diwischek weiter. Durch Schaffung des bayerischen Wissenschaftsforums BayWISS besteht künftig an deren Universitäten und Hochschulen „eine institutionalisierte Plattform zum Austausch, zur Koordination und zur Stärkung der künftigen Zusammenarbeit beider Hochschultypen“.

Bei dem diesjährigen wissenschaftlichen Austausch stellten zehn Doktoranden, die eine kooperative Promotion mit Universitäten an ihrer jeweiligen bayerischen Hochschule anstreben, ihre Arbeiten auf den Fachgebieten Elektromobilität, elektrische Antriebe und elektrischen Energietechnik vor. Darüber hinaus organisierten die Professoren Dr. Andreas Küchler und Dr. Ansgar Ackva von der Hochschule Würzburg-Schweinfurt zwei Workshops zu den Themen Hochspannungstechnik sowie Antriebe und Leistungselektronik.

Ziel des „WiKE3“ ist es einerseits, einen intensiven wissenschaftlichen Austausch auf einem Fachgebiet zu ermöglichen sowie andererseits, die Forschungsergebnisse der Hochschulen nach außen hin sichtbar zu machen und somit den Transfer von Wissen in die Region und zu den Unternehmen mitzutragen.