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10. März '15

Die zwei Schwestern Madelaine und Anna Berlis arbeiten zusammen an ihren Abschlussarbeiten. Die eine in Holland, die andere in Deutschland. Damit sie ihr Projekt über die „Zukunft des Fleischkonsums“ realisieren können, sind sie auf Spenden angewiesen.

Es geht um die Wurst. Im wahrsten Sinne des Wortes. Wenn bis zum 01. April nicht genug Beiträge für ihre Crowdfunding-Aktion eingegangen sind, müssen Madelaine (24) und Anna Berlis (21) ziemlich improvisieren, um ihrer gemeinsamen Arbeit Leben einzuhauchen. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie unser Fleischkonsum in Zukunft aussehen könnte. Fünf Szenarien haben sich die Schwestern überlegt, die sie anhand von Kurzfilmen in einer interaktiven Ausstellung präsentieren wollen. Madelaine Berlis übernimmt dabei die Gestaltung der Ausstellung und hat die Fakten recherchiert, Anna Berlis ist für die Filme zuständig. Als Grundlage nutzen die beiden zum Beispiel die Zahlen und Daten aus dem Fleischatlas 2013 und 2014 sowie Trendprognosen der österreichischen Ernährungswissenschaftlerin Hanni Rützler.

Seit 2013 studiert Madelaine Berlis im Master Design – Schwerpunkt Produktdesign an der Hochschule Coburg. Die gebürtige Holländerin („Mein Vater ist Holländer, meine Mutter Deutsche.“) hat hier genau das gefunden, was sie nach dem Bachelorstudium in Holland gesucht hat. Denn im Master können sich die Studierenden drei Semester lang einem eigenen Schwerpunktthema widmen. Bei Madelaine ist das der Fleischkonsum und nachhaltige Ernährung. Als sie mit ihrer Schwester, die in Utrecht Audiovisual Media studiert, über mögliche Ideen spricht, entschließen sich die beiden kurzerhand zusammen zu arbeiten.

Grundsätzlich geht es darum, die Menschen zum Nachdenken anzuregen. Wie viel Einfluss haben wir auf unsere Lebensbedingungen in der Zukunft? Die fünf Filme zeigen, was möglich ist. Die Szenarien: Wir essen nur noch Insektenfleisch, wir essen künstliches Fleisch aus dem Labor, wir essen weniger Fleisch und achten darauf, dass es aus der Region kommt, wir essen kein Fleisch mehr oder wir machen weiter wie bisher und ändern gar nichts.

„Wir wollen nicht sagen, das oder das ist die richtige Lösung“, erklärt Madelaine. „Sondern wir informieren und bringen die Leute dazu, sich mit dem Thema zu beschäftigen.“ Ihre eigene Einstellung zum Fleischkonsum? „Ich bin Flexitarier! Das heißt, ich esse kein Fleisch, außer bei besonderen Gelegenheiten und nur dann, wenn es eine gute Qualität hat.“

Das Konzept für die Ausstellung hat die Studentin bereits entworfen. Mit dem Geld aus der Crowdfunding-Aktion wollen die Schwestern diese auch realisieren. Vor allem für die Technik und die Materialien benötigen sie die Mittel. Sollten alle Stricke reißen, wollen die Beiden gezielt Sponsoren ansprechen. Klappt das Ganze, werden Ausstellung und Filme zu „The Future of Meat“ auf jeden Fall auch in Coburg zu sehen sein. Wer Madelaine und Anna Berlis unterstützen will, kann das unter www.cinecrowd.nl/future-meat

Crowdfunding:

Crowdfunding (vom englischen „crowd“ = Menschenmenge und „funding“ = Finanzierung) nutzen immer mehr Menschen, um eigene Projekte zu finanzieren. Im Internet stellen die Verantwortlichen ihre Pläne vor– meist mit einem kleinen Film. Wer die Idee unterstützen will, kann einen selbstgewählten Beitrag spenden. Als Dankeschön gibt es kleine Geschenke. Madelaine und Anna Berlis vergeben zum Beispiel Jutetaschen mit Aufdruck, Filmposter oder den Soundtrack zu ihren Videos.

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