GUSTO 2.0: Genießerprojekt wird digital

Mittwoch. 24. Februar 2021 (Pressestelle)
In eine Klarsichthülle stecken, und schon kann die GUSTO-Karte mit Folienstiften immer neu beschriftet werden. So wissen die Teilnehmenden jeden Tag, ob das, was sie essen und trinken der empfohlenen Menge entspricht – das ist ein Beispiel aus dem GUSTO-Konzept.
Holger Hassel
Prof. Dr. Holger Hassel - Foto: Hochschule Coburg
Carola Pentner - Foto: Hochschule Coburg
Felix Zastrow - Foto: Hochschule Coburg

Hochschule Coburg und AWO starten im März eine digitale Variante des Gesundheits- und Ernährungsprogramms GUSTO für Seniorinnen und Senioren.

Älter werden und gesund bleiben, das Leben genießen – und gutes Essen sowieso: Darum geht es bei GUSTO  – „Gemeinsam gesund älter werden mit Genuss“, einem Forschungsprojekt der Hochschule Coburg, das darauf abzielt, die Ernährungs- und Gesundheitskompetenz bei Menschen ab 65 Jahren zu fördern. Bayernweit haben sich seit Mai 2019 gut ein Dutzend Gruppen daran beteiligt. Sie beschäftigen sich im Rahmen von Gruppentreffen selbstorganisiert mit Inhalten rund um das Thema Ernährung und tauschen sich über ausgewogenes Essen und Genuss aus. Während der Corona-Pandemie konnten die Gruppentreffen nicht wie geplant stattfinden, sodass als Ersatz ein Überbrückungsprogramm entwickelt wurde. Darauf aufbauend entstand Gusto digital.

In Zusammenarbeit mit dem AWO Mehrgenerationenhaus in Coburg werden Anfang März 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit der digitalen GUSTO-Gruppe starten. Das ursprünglich entwickelte Gruppenprogramm wurde dafür umgestellt und angepasst. Prof. Dr. Holger Hassel, Carola Pentner und Felix Zastrow vom Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften haben dabei auch die Rückmeldungen und Anregungen der bisherigen Gruppen berücksichtigt.

Die digitalen Treffen werden als Videokonferenz via Zoom durchgeführt, und die Kleingruppenarbeit findet nun in sogenannten Breakout-Rooms statt. Das altbewährte Flipchart wurde durch das in Zoom integrierte Whiteboard ersetzt und die Chatfunktion dient dazu, das Herumreichen von Zetteln zu umgehen. Mit Unterstützung des Mehrgenerationenhauses wurde die organisatorische Umsetzung ermöglicht. Die 17 Teilnehmenden freuen sich auf Gusto digital. Gefördert wird das Projekt durch die Gesundheitsinitiative Gesund.Leben.Bayern. des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.