Hochschule trauert um Professorin Baumeister

Donnerstag. 30. Juli 2020 (Pressestelle)

Plötzlich und völlig unerwartet verstarb in dieser Woche Prof. Dr.-Ing. Gundi Baumeister im Alter von 55 Jahren. Sie lehrte seit dem Wintersemester 2008/2009 als einzige Professorin in der Fakultät Maschinenbau und Automobiltechnik den Bereich Werkstofftechnik sowie die technischen Grundlagenfächer. Gundi Baumeister war Dozentin aus Leidenschaft. Sie unterstützte ihre Studierenden fachlich und ermunterte sie zum Durchhalten, wenn es einmal schwierig wurde. Die Studierenden und ihre Kolleginnen und Kollegen brachten ihr viel Wertschätzung entgegen.

Gundi Baumeister studierte an der FH Dortmund Werkstofftechnik und erwarb dort den akademischen Grad Dipl.-Ing. (FH). Anschließend schloss sie ein Ergänzungsstudium Maschinenbau an der Ruhr-Universität Bochum ab. Bereits zu dieser Zeit arbeitete sie als studentische Hilfskraft am Institut für Werkstoffwissenschaften. Sie promovierte an der TU Hamburg-Harburg und arbeitete dann als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Materialforschung des Forschungszentrums Karlsruhe.

Von 2011 bis 2017 war Professorin Baumeister Mitglied des Senats der Hochschule Coburg und setzte sich in dieser Funktion für die Weiterentwicklung der Hochschule ein. Darüber hinaus leitete sie seit 2010 die Koordininierungsstelle für praktische Studiensemester an den bayerischen Hochschulen, die an der Hochschule Coburg angesiedelt ist. Ziel der Koordinierungsstelle ist es, Studierenden aus Nicht-EU-Staaten ein Praktikum in Deutschland zu ermöglichen.

„Ich habe Frau Baumeister als eine engagierte Kollegin kennengelernt, die sich im Senat für die Interessen ihrer Hochschule eingesetzt hat. Ihr herzhaftes Lachen wird mir immer in Erinnerung bleiben“, würdigt Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Christiane Fritze die verstorbene Professorin. Professor Stefan Gast, Dekan der Fakultät Maschinenbau und Automobiltechnik, sagt über sie: „Unsere Kollegin Gundi Baumeister war eine Werkstoffwissenschaftlerin mit Leib und Seele. Am liebsten war sie mit den Studierenden in ihrem Labor. Und im Hörsaal hat sie ihre Begeisterung an die Studierenden unserer Fakultät weitergegeben. Wir haben eine zuverlässige und allseits geschätzte Kollegin verloren.“ Die Hochschule wird sie in guter Erinnerung behalten.