IHK-Preis für herausragende Abschlussarbeiten

Montag. 29. Juni 2015 (Pressestelle)
Im Kreise von Hochschul- und IHK-Präsidium, betreuenden Professoren, Hauptgeschäftsführung der IHK sowie hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung wurden die Absolventen der Hochschule Coburg für ihre herausragenden Abschlussarbeiten ausgezeichnet.

Die Industrie- und Handelskammer zu Coburg würdigt jährlich die besten Abschlussarbeiten der Hochschule Coburg mit dem IHK-Preis. In diesem Jahr wurden zwei Bachelor- und zwei Masterarbeiten mit einem Preisgeld von je 1.000 EUR ausgezeichnet.

„Am Ende ihrer Studienzeit wollen wir den Studenten Anreize geben weiterzumachen, kreative, auch provozierende Ideen zu entwickeln und sie insbesondere motivieren, das während der Ausbildung erworbene Wissen und den eigenen Ideenreichtum möglichst in unserer Region anzuwenden“, so begründet Friedrich Herdan, Präsident der IHK zu Coburg, die Beweggründe seiner Institution für den IHK-Preis, der in diesem Jahr bereits zum 37. Mal an Studierende der Hochschule Coburg verliehen wurde.

Eine Jury aus Vertretern der Hochschulleitung sowie Präsidium und Hauptgeschäftsführung der IHK wählte die preiswürdigen Arbeiten aus. So wurden die Bachelorarbeiten von Johannes Wenzel, Studiengang Architektur, und Johanna Wagner, Studiengang Integrative Gesundheitsförderung, ausgezeichnet. Bei den Masterarbeiten gingen die Preise an Benjamin Amschler, Studiengang Elektro- und Informationstechnik, sowie an Verena Pollach, Studiengang Versicherungsmanagement.

Ausgezeichnete Bachelorarbeiten

Johannes Wenzel verfasste seine Bachelorarbeit im Studiengang Architektur zum „Projekt Güterbahnhof Coburg“: Der ehemalige Güterbahnhof hat das Potenzial, zum Impulsgeber der zukünftigen Stadtentwicklung zu werden. Mittels unterschiedlichster Analysemethoden hat Johannes Wenzel das Gebiet untersucht und mögliche Handlungsoptionen skizziert. Auf dem Areal finden sich Möglichkeiten unter anderem für Industrie und Produktion, Forschung und Lehre, aber auch Kreativstandorte, Wohnen und kulturelle Nutzungen.

Johanna Wagner wurde für ihre Bachelorarbeit im Studiengang „Integrative Gesundheitsförderung“ mit dem IHK-Preis geehrt. Ihr Thema lautete „Welche Faktoren beeinflussen den gegenwärtigen Gesundheitszustand der australischen Ur-Einwohner und welche Handlungsempfehlungen lassen sich daran für gesundheitsfördernde Interventionen ableiten?“ Hintergrund der Arbeit von Johanna Wagner war der Fakt, dass auch 200 Jahre nach der Besiedlung Australiens Differenzen zwischen Einwanderern und Ureinwohnern bestehen, die sich vor allem im Gesundheitszustand widerspiegeln.

Ausgezeichnete Masterarbeiten

Benjamin Amschler wurde für seine Masterarbeit zum Thema „Regelungs- und Kommunikations-Konzept für einen lagegeregelten mechanisch hochelastischen Shiplifter einschließlich Simulation“ ausgezeichnet. Er beschäftigte sich mit Schiffshebewerken, die durch den Ausbau von Binnenschifffahrtswegen weltweit an Bedeutung gewinnen. Benjamin Amschler entwickelte, basierend auf den realen Abmessungen und technischen Daten des Schiffshebewerks am Drei-Schluchten-Staudamm in China, ein umfassendes Simulationsmodell am Computer. Damit wird eine eingehende Analyse des Zusammenspiels aus schwerem Maschinenbau, komplexer Antriebstechnik und hoch genauer Regelungstechnik möglich.

Verena Pollach aus dem Master-Studiengang „Versicherungsmanagement“ erhielt den IHK-Preis für ihre Abschlussarbeit über „Die Pflegeversicherung in Deutschland“. Sie befasste sich mit der Frage, welcher Absicherungsbedarf in Zukunft für den Fall der Pflegebedürftigkeit vorhanden ist und stellte diesen der aktuellen Absicherung über das Sozialversicherungssystem sowie den Angeboten der privaten Versicherungswirtschaft gegenüber.

Vielfältige Kooperationen zwischen Hochschule und Wirtschaft

Im feierlichen Rahmen wurden die Auszeichnungen im Beisein von Hochschul- und IHK-Präsidium, betreuenden Professoren, Hauptgeschäftsführung der IHK sowie hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung durch IHK-Präsident Friedrich Herdan überreicht. Herdan lobte die Hochschule Coburg als Katalysator und Mittler für den Wissens- und Technologietransfer. „Konsequent setzt sich die IHK zu Coburg daher für den Ausbau der Kooperation zwischen Wirtschaft und unserer Hochschule ein, um das Wirtschaftspotenzial und damit die Zukunftsfähigkeit unserer Region zu sichern und auszubauen“, so Herdan. Der Vizepräsident der Hochschule Coburg, Prof. Dr. Eckardt Buchholz-Schuster, dankte Präsident Herdan für das Interesse, das die IHK der Hochschule und den Abschlussarbeiten entgegenbringt. Im gleichen Zug lobte er die „vielfältigen Kooperationen und Initiativen“ der IHK zum Ausbau der Zusammenarbeit von Wirtschaft und Wissenschaft. Den Autoren der prämierten Abschlussarbeiten gab Prof. Dr. Eckardt Buchholz-Schuster die Botschaft mit: „Sie können stolz auf Ihre Leistungen sein, erhalten Sie sich diese Leidenschaft für den weiteren Berufsweg!“