Innovationsfestival: Suchen Aufgaben, bieten Lösungsideen

Donnerstag. 26. Januar 2023 (Natalie Schalk)
So wie hier werden die Studierenden beim Impact 2023 in kreativer Festival-Atmosphäre an den Projekten der Region arbeiten. Foto: Liliana Frevel / Hochschule Coburg

Im April findet an der Hochschule Coburg ein einwöchiges Nachhaltigkeits- und Innovationsfestival statt. Studierende werden spannende Ideen und unkonventionelle Lösungsansätze entwickeln – und zwar für Projekte, die von Menschen und Institutionen aus der Region vorgeschlagen werden. Jede:r kann Themen einreichen. Die Vorschlagsplattform ist ab sofort bis zum 12. Februar geöffnet.

Frische Ideen haben die Coburger Studierenden zuhauf. Beim Impact 2023 – Festival für Nachhaltigkeit und Innovation stellen Studierende ihren kreativen Geist zur Verfügung, um Ideen für die Region zu entwickeln. „Impact“ bedeutet „Wirkung“ und weil alle gemeinsam am meisten bewirken können, ruft die Hochschule öffentlich dazu auf, jetzt Themen einzureichen, die Nachhaltigkeit und Innovation im Raum Coburg, Kronach, Lichtenfels voranbringen: Institutionen und Initiativen, Privatpersonen, Unternehmen und Vereine, Kunstschaffende, Hochschulangehörige und Studierende – alle können Themen vorschlagen, zu denen Studierende sich Gedanken machen sollen. Die interdisziplinär zusammengesetzten Teams werden unvoreingenommen an die Aufgaben herangehen und gemeinsam neue Lösungsansätze entwickeln. Gesucht sind Fragen und Problemstellungen, die gesellschaftlich relevant sind. Einsendeschluss ist Sonntag, 12. Februar. Vorschläge können einfach über das Formular eingereicht werden.

Mitmachen, Thema einreichen!

Für welche der eingesandten Vorschläge die Studierenden im Rahmen des Innovationsfestivals vom 24. bis 28. April Lösungsideen entwickeln, entscheidet eine Jury. Dozentinnen und Dozenten bringen ebenfalls Themen ein und unterstützen und coachen die Studierendenteams. Diese werden zu einem Großteil aus dem Studiengang der Sozialen Arbeit, aber auch aus Studierenden anderer Fächer zusammengesetzt sein und erhalten ihr Thema nach dem Zufallsprinzip. „Eine unbekannte Aufgabe in einem unbekannten Team zu lösen, bereitet die Studierenden genau auf das vor, was auf sie in ihrer beruflichen Praxis erwarten wird“, betont Prof. Dr. Ralf Bohrhardt aus der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit. „Sie lernen Innovationstechniken und akademische Inhalte an praktischen Beispielen anzuwenden und können gleichzeitig mit ihrem kreativen Potenzial einen Beitrag leisten, um unsere Region und ihre Zukunft aktiv mitzugestalten.“

Prof. Dr. Nicole Hegel, Vizepräsidentin für Bildung und Diversity, ist Schirmherrin des Festivals. Sie freut sich schon auf viele spannende Aufgaben für die Studierenden. Ihr fallen auf Anhieb eine Reihe Beispiele ein: „Welche Maßnahmen könnten in einem Geschäft, einer sozialen Einrichtung oder einem Handwerksbetrieb den Energiebedarf weiter senken?“ Bei so einem Projekt könnten die Studierenden die jeweiligen Praxispartner:innen besuchen, ihre Mitarbeiter:innen und Nutzer:innen befragen und technische oder organisatorische Alternativen entwerfen. „Ein anderes Thema könnte sein, wie die Förderung von Chancengleichheit in Unternehmen sich auch auf Nachhaltigkeit auswirken kann.“ Ob Stadtentwicklung, Energieeffizienz oder nachhaltige Möbelproduktion: Jedes Projekt, das ausgewählt wird, werden mehrere Studierendenteams bearbeiten. „Die Hochschule hat eine besondere Verantwortung, der wir uns auch mit dieser Veranstaltung stellen. Wir bringen unsere Kompetenzen und Potenziale ein.“

Interessante Menschen, spannende Themen

Das Innovationsfestival wird einen ganz besonderen Charakter haben: Es gibt tägliche Zusammenkünfte der Studierenden und abends besteht auch für die Öffentlichkeit die Möglichkeit, bei den „Coburger NachhaltigkeitsTagen“ fachlichen Input mitzunehmen und mit interessanten Menschen in Kontakt zu kommen. Die Öffentlichkeit ist auch eingeladen, wenn die Studierenden die Ergebnisse am Freitag präsentieren.

Die Projektwoche „Impact 2023 – Festival für Nachhaltigkeit und Innovation“ wird organisiert vom Referat Nachhaltigkeit (mit Projekt ERIC), dem Referat Transfer (mit Projekt CREAPOLIS + design) und dem Referat Lehre (mit Transformationsprojekt) in Kooperation mit dem Verein Making Culture und weiteren Unterstützer:innen. Prof. Dr. Ralf Bohrhardt: „Wir sind schon gespannt auf die Themen und Fragestellungen, die bis zum 12. Februar bei uns eingehen!“