Know-how für Industriemeister

Mittwoch. 14. März 2018 (Dr. Margareta Bögelein)
Patrick Püttner vor den Teilnehmer*innen in der Brose-Aula der Hochschule Coburg
Patrick Püttner begrüßte die Teilnehmer*innen in der Brose-Aula der Hochschule.
3 Schauspieler des Improtheaters „holterdiepolter!“ auf der Bühne der Hochschule Coburg
Das Improtheater „holterdiepolter!“ in Aktion.

Die Industriemeister sind wichtige Leistungsträger in ihren Unternehmen. Als Führungskräfte in der Produktion prägen sie mit ihren Kompetenzen und ihrer Motivation die Betriebskultur in ihren Unternehmen maßgeblich mit. Beim 16. Oberfränkischen Industriemeistertag an der Hochschule Coburg hatten sie Gelegenheit, sich weiterzubilden und mit ihren Kolleg*innen auszutauschen.

Mehr als 200 Industriemeister*innen und Führungskräfte in der Produktion trafen sich Anfang März an der Hochschule Coburg zum 16. Oberfränkischen Industriemeistertag. Dieser Weiterbildungstag wird vom Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft bbw in Kooperation mit der Hochschule Coburg und dem Bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverband veranstaltet. Rainer Theile vom bbw wies in seiner Begrüßung auf die besondere Rolle der Industriemeister beim Zustandekommen und der Umsetzung von Innovationen hin. Umso wichtiger sei es für sie, sich weiterzubilden. Und zwar nicht nur fachlich, sondern auch im Hinblick auf die sog. „Soft skills“.

Begrüßt wurden die Teilnehmer*innen auch von Patrick Püttner, bayme vbm, und Prof. Dr. Stefan Gast, Dekan der Fakultät Maschinenbau und Automobiltechnik der Hochschule Coburg. Die Moderation des Industriemeistertags lag in den bewährten Händen von Prof. Dr. Michael Steber.

Vertrauen zählt

In neun verschiedenen Foren konnten sich die Industriemeister mit Themen wie „Die Führungskraft als Veränderungsmanager“ oder „Vertrauenskultur schaffen. Wie geht das?“ auseinandersetzen. Insbesondere das Thema „Informationspolitik“ wurde von vielen Referenten aufgegriffen: „Der Meister muss den Dialog mit den Mitarbeitern suchen insbesondere bei Veränderungsprozessen. Er braucht Antworten auf die Fragen seiner Mitarbeiter. Und zwar kompetent und authentisch.“ Der Trainer und Coach Harald Beck brachte es auf den Punkt: „Vertrauen ist eine Einzahlung auf das Beziehungskonto zwischen Mitarbeiter und Firma“.

Ungewöhnliches ausprobieren

Bei den Teilnehmer*innen kamen die Seminarthemen gut an. So stellte Wendelin Bär von der Firma Wöhner aus Rödental fest: „Es ist sehr spannend, auch einmal das nicht Alltägliche durchzuspielen.“ Teilnehmerstärkste Gruppen waren die Industriemeister und technischen Führungskräfte der Haba-Firmenfamilie, Bad Rodach, Kaeser-Kompressoren, Coburg, ASS-Einrichtungssysteme, Stockheim, und Rosenthal, Selb.

Zum Abschluss des Tages gab es noch ein kulturelles Highlight. Zwei Schauspielerinnen und ein Schauspieler des Nürnberger Improtheaters „holterdiepolter!“ jonglierten mit Begriffen aus dem Publikum und lernten dabei nebenbei auch noch technische Fachwörter kennen.