Master „ZukunftsDesign“ hat sich etabliert

Donnerstag. 24. November 2016 (Dr. Margareta Bögelein)
Prof. Dr. Kai Hiltmann (Dozent), Heinz Rembor (Student), Dr. Thomas Kneitz (Dozent), Martin Eisenreich (Student), Hans Rebhan, Vorstand des IZK und Prof. Dr. Jutta Michel (v.li.)
Prof. Dr. Kai Hiltmann (Dozent), Heinz Rembor (Student), Dr. Thomas Kneitz (Dozent), Martin Eisenreich (Student), Hans Rebhan, Vorstand des IZK und Prof. Dr. Jutta Michel (v.li.)

Im Frühjahr dieses Jahres startete die Hochschule Coburg am Lernort Kronach den interdisziplinären Master-Studiengang „ZukunftsDesign“. Mittlerweile studieren dort 33 Studierende im ersten und im zweiten Semester.

Das Ziel des Master-Studiengangs sollte sein, Studierende aus unterschiedlichen Fachgebieten zusammenzubringen und sie gemeinsam an Zukunftsprojekten arbeiten zu lassen. Heute zeigt sich: Dieses Ziel wurde erreicht. Die 33 Studierenden kommen aus 15 verschiedenen Disziplinen. Sie haben ihren ersten akademischen Abschluss beispielsweise in Betriebswirtschaft, Ingenieurwissenschaften, Sozialer Arbeit oder Design gemacht. Sie arbeiten neben dem Studium in regionalen Unternehmen oder sozialen Einrichtungen bzw. als Selbstständige. Und sie erleben im Austausch hautnah, wo die Herausforderungen liegen, wenn Menschen aus unterschiedlichen Professionen an neuen Projekten arbeiten.

„Zu Beginn stellten wir fest, dass jeder von uns eine andere Vorstellung davon hatte, wie man das Projekt angehen sollte“, berichtet Martin Eisenriech. Er ist Ingenieur für Nanotechnologie und arbeitet bei einem regionalen Kunststoffunternehmen. „Das spiegelt die Realität wider, die ich erleben, wenn wir in unserer Einrichtung Neuerungen durchführen wollen“, ergänzt sein Kommilitone Heinz Rembor, der Soziale Arbeit studierte und seit etlichen Jahren in einer sozialen Institution arbeitet.

Damit die interdisziplinäre Zusammenarbeit im Master ZukunftsDesign gelingt, stellt die Hochschule Coburg jedem studentischen Projektteam einen Coach zur Seite. Er macht den Studierenden klar, welche sozialen Prozesse bei Neuerungen im Team und im Unternehmen ablaufen und wie man mit ihnen umgeht. „Da ist es schon mal erforderlich, ein Team kurzfristig gegen die Wand laufen zu lassen, um erfahrbar zu machen, wo die Gefahren lauern“, stellt Dr. Thomas Kneitz fest. Der Vorstand des Innovations-Zentrums Region Kronach war an der Konzeption des Studiengangs beteiligt und engagierte sich im letzten Semester als Coach.

Dass der Master ZukunftsDesign genau zur richtigen Zeit kam und die Qualifikationen vermittelt, die für die Industrie 4.0 und die anstehende Digitalisierungswelle gebraucht werden, davon ist Hochschul-Vizepräsidentin Prof. Dr. Jutta Michel überzeugt. Sie bedankte sich bei allen, die sich insbesondere bei der Entstehung und dem Start engagierten. So leisteten Hans Rebhan, Vizepräsident der IHK Oberfranken, und Dr. Thomas Kneitz gemeinsam mit dem verstorbenen Hochschul-Präsidenten Prof. Dr. Michael Pötzl wichtige Pionierarbeit. Ebenso wie Prof. Dr. Gunther Herr und Prof. Dr. Kai Hiltmann, die sich auch als Dozenten einbrachten.

„Nun haben wir gezeigt, dass unser Konzept gut funktioniert und eines der Aushängeschilder unserer Hochschule ist“, so Jutta Michel.

Im Januar 2017 starten vier neue Professoren, die sich als Coach und in der Vermittlung von Wissen einbringen. Und auch hier gibt es eine Besonderheit: Alle neuen Professoren engagieren sich mit der Hälfte ihrer Arbeitszeit an der Hochschule. So bleibt ihnen Zeit für Tätigkeiten in der Industrie bzw. in selbstständigen Projekten. Die Erfahrungen daraus bringen sie wiederum in die Hochschule ein.

Wer sich für den Studiengang ZukunftsDesign interessiert kann sich vom 1.12.2016 bis 25.1.2017 bewerben.