Neu im Coburger Institut IHEA: der Bereich Photovoltaik

Mittwoch. 20. Juli 2022 (Pressestelle)
Prof. Dr. Bernd Hüttl - Foto: Natalie Schalk / Hochschule Coburg
Prof. Dr. Christian Weindl - Foto: Natalie Schalk / Hochschule Coburg
Prof. Dr. Michael Rossner - Foto: Simon Geistlinger / Hochschule Coburg
Prof. Dr. Michael Rossner, Prof. Dr. Bernd Hüttl und Prof. Dr. Christian Weindl. Foto: Hochschule Coburg

Photovoltaik ist ein neuer Baustein im Institut für Hochspannungstechnik, Energiesystem- und Anlagendiagnose (IHEA) der Hochschule Coburg.

Das IHEA ist ein anwendungsorientiertes Forschungszentrum der Hochschule Coburg. Es gibt Impulse und setzt technische Innovationen um: Gemeinsam mit industriellen und institutionellen Partner:innen werden neue Lösungen im Bereich der Hochspannungstechnik sowie für den Betrieb und die Diagnose elektrischer Energiesysteme und Anlagen erarbeitet. Geleitet wird das Institut von Prof. Dr. Christian Weindl und Prof. Dr. Michael Rossner. Weindls Arbeitsgruppe untersucht die Forschungsgebiete der Systemsimulation, der Smart Grids, der Sektorenkopplung und Integration von Energiespeichern sowie der Diagnosetechnik, Zustandsanalyse und des Asset-Managements. Rossner und seine Mitarbeiter:innen arbeiten wissenschaftlich an Themen der Hochspannungstechnik, der HS-Messtechnik, der elektrischen Energieverteilung und der Kurzschluss-Stromberechnung. Nun wurde zusätzlich der Bereich Photovoltaik integriert.

Optimale Energienutzung der Zukunft

Mit Prof. Dr. Bernd Hüttl gehört zum IHEA jetzt also ein renommierter Wissenschaftler für Technologien und Messtechnik der Photovoltaik, für Simulation und Ertragsprognosen bei PV-Anlagen sowie für elektrische Analysen photovoltaischer Zellen. „Im Rahmen der Energiewende außerordentlich wichtige Themenstellungen“, wie Weindl betont. „Und die zusätzlich zur Verfügung stehenden Labore und messtechnischen Einrichtungen ermöglichen dem IHEA, die Integration der erneuerbaren Energien und die zukünftigen Herausforderungen zur Optimierung der sektorenübergreifenden Energienutzung und CO2 Reduzierung auf breiter Front anzugehen.“

Wissenschaft und Industrie

Gegründet wurde das Institut 2017. Es bearbeitet öffentlich geförderte Projekte und unterstützt industrielle Anbieter bei der Umsetzung wissenschaftlicher Fragestellungen und technischer Innovationen. Ein Schwerpunkt liegt im Technologietransfer aus der Hochschule in die umliegende Region. Im Vordergrund steht der unmittelbare Bedarf der Kooperationspartner:innen aus unterschiedlichsten industriellen Branchen an innovativen Produkten und Verfahren.

Von Nordbayern bis ins europäische Ausland

Zielgruppen sind Netzbetreiber:innen, Hersteller:innen von Betriebsmitteln elektrischer Energiesysteme, Anlagenproduzent:innen und -betreiber:innen. IHEA hat sich etabliert in der Expertise für die Beantwortung messtechnischer Fragestellungen und für kundenspezifische (Weiter-)Entwicklungen in Nordbayern. Außer den industriellen Kooperationen mit mehr als 20 Partner:innen – auch im europäischen Ausland – wurde in den vergangenen Jahren eine Vielzahl öffentlich geförderter Projekte bearbeitet und insgesamt ein Drittmittelvolumen von mehreren Millionen Euro eingeworben. Für eine effiziente Bearbeitung kundenspezifischer Anfragen stehen zahlreiche Mitarbeiter:innen aus verschiedenen naturwissenschaftlichen und ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtungen mit ihrer Expertise zur Verfügung. Das Institut verfügt zudem über eine große Zahl messtechnischer Verfahren und Testanlagen.