Schülerforschungszentrum für Oberfranken – Auszeichnung bei ‚Jugend forscht‘

Dienstag. 04. November 2014 (Pressestelle)

Mit ihrem gemeinsam eingereichten Konzept für ein oberfränkisches Schülerforschungszentrum waren die TechnologieAllianzOberfranken (TAO), Oberfranken Offensiv e.V. und die Regierung von Oberfranken beim Ideenwettbewerb ‚Jugend forscht‘ erfolgreich: Das Preisgeld von 7.500 Euro der Stiftung ‚Jugend forscht‘ sowie der ‚Heinz und Gisela Friedrichs Stiftung‘ ist eine Anerkennung und Ermunterung zum Aufbau eines oberfränkischen Schülerforschungszentrums, dem auch dieser Betrag zu Gute kommen wird.

„Wir freuen uns sehr über die Anerkennung unseres Konzeptes! Der Preis bestätigt uns in unserer bisherigen Arbeit und in unserem Bestreben, mit einem Schülerforschungszentrum einen außerschulischen Lernort für besonders leistungsstarke Schülerinnen und Schüler zu schaffen, wo wir sie besonders fördern können“, erklärt Prof. Dr. Walter Zimmermann, Lehrstuhlinhaber Theoretische Physik I der Universität Bayreuth. Prof. Zimmermann, der seit einigen Jahren besonders begabte und motivierte Schülerinnen und Schüler im Fach Physik erfolgreich fördert, hat seine dabei gesammelten Erfahrungen in das erfolgreiche Konzept für ein oberfränkisches Schülerforschungszentrum mit eingebracht.

Prof. Dr. Stefan Leible, Präsident der Universität Bayreuth, ergänzt: „Darüber hinaus wollen wir natürlich frühzeitig die ‚besten Köpfe‘ unter den Schülerinnen und Schülern für ein Studium an der Universität Bayreuth oder an einem der drei anderen oberfränkischen Hochschulstandorte begeistern. Nicht zuletzt soll das Schülerforschungszentrum dazu beitragen, in Zeiten des demografischen Wandels und des wachsenden Fachkräftebedarfs, der insbesondere auch Oberfranken treffen wird, die Attraktivität der Region als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort dauerhaft zu stärken.“

Das Angebot der Universität Bamberg setzt seinen Schwerpunkt auf Informatikthemen. Die Schülerinnen und Schüler können zur Nutzung von Sozialen Netzwerken aus Sicht der Wirtschaftsinformatik forschen oder auch zu neuen Möglichkeiten für sensorbasierte Anwendungen, beispielsweise in Häusern oder in der Stadt – letzteres ein Angebot der Angewandten Informatik in Kooperation mit der Hochschule Coburg.
An der Hochschule Coburg können künftig interessierte Schülerinnen und Schüler zeitlich flexibel in einzelnen Forschungsprojekten mitarbeiten und selbst kleine Experimente durchführen; dabei werden sie von Studierenden angeleitet.
Die Hochschule Hof bietet Schülerinnen und Schülern während der Ferien die Möglichkeit einer kurzen Mitarbeit in Forschungsprojekten der beiden Institute, Institut für Informationssysteme (iisys) und Institut für Materialwissenschaften (ifm).
Ebenso wie die drei anderen oberfränkischen Hochschulstandorte Bamberg, Coburg und Hof kann auch die Universität Bayreuth auf zahlreiche Projekte zur Förderung von Schülerinnen und Schülern verweisen. So werden bspw. bereits Schülerwettbewerbe in Mathematik, Ferienseminare für Schülergruppen in MINT-Fächern und angeleitete Experimente im Genetiklabor angeboten. Darüber hinaus werden in Zusammenarbeit mit schulischen Lehrkräften Schülerinnen und Schüler auf nationale und internationale Schülerwettbewerbe, wie z.B. ‚Jugend forscht‘ oder ‚International Young Physicists Tournament‘ erfolgreich vorbereitet. Im Rahmen der gemeinsamen Initiative Schülerforschungszentrum sollen die Aktivitäten aller oberfränkischen Hochschulstandorte gestärkt, gebündelt und mit der Begabtenförderung in den Schulen abgestimmt werden.

Träger des Schülerforschungszentrums wird die TechnologieAllianzOberfranken (TAO) sein. Unter dem Dach von TAO arbeiten die Universitäten Bamberg und Bayreuth sowie die Hochschulen Coburg und Hof bereits erfolgreich projekt- und themenbezogen zusammen.
Die Angebote des oberfränkischen Schülerforschungszentrums richten sich an außerordentlich leistungsstarke Schülerinnen und Schüler sowie an solche mit besonderen Talenten und Interessen. „Die oberfränkischen Hochschulstandorte werden dabei abgestimmt und dezentral Fördermöglichkeiten anbieten, die auf ihr jeweiliges Profil zugeschnitten sind“, erläutert Prof. Dr. Walter Zimmermann.