Studierende engagieren sich in Bosnien-Herzegowina

Donnerstag. 09. Oktober 2014 (Pressestelle)
Studierende der Internationalen Sozialen Arbeit, der Innenarchitektur und der Betriebswirtschaft engagieren sich gemeinsam in Bosnien-Herzegowina.

15 Studierende der Hochschule Coburg starteten nicht in Coburg, sondern in Bosnien-Herzegowina in das neue Semester. Das gemeinsame Projekt mit Studierenden der Studiengänge Internationale Soziale Arbeit, Innenarchitektur und Betriebswirtschaft führte sie eine Woche lang ins OS-Jugendzentrum in Jajce.

In dem Jugendzentrum wird Kindern und Jugendlichen ermöglicht, über ethnischen und religiösen Grenzen hinweg gemeinsam zu lernen und zu spielen. Die Coburger Studierenden wurden am ersten Tag in die multikulturelle Geschichte und Gegenwart von Jajce eingeführt und sie lernten die Auswirkungen des verheerenden Krieges von 1992 bis 1995 sowie die Arbeit des Jugendzentrums kennen. Es bietet Sprach- und Kreativkursen für Kinder an, entwickelt Projekte für den Jugendtourismus nach Jajce und gibt die national anerkannte Zeitschrift „Senzor“ heraus.

Die Studierenden brachten Ideen für neue Kurse mit und lernten die Arbeit mit den Kindern kennen. Da das Zentrum über wenig Platz verfügt, entwickelten die Coburger Studierenden einen Plan für die Neuausgestaltung des Zentrums, den sie dem multikulturellen Team des Jugendzentrum Jajce vorstellten. Der Plan wurde auch sofort umgesetzt: Zwei Tage lang hämmerte, bohrte und strich man gemeinsam und gab dem Jugendzentrum ein neues Gesicht.

Begleitet wurden die Studierenden von Prof. Dr. Gaby Franger-Huhle aus der Fakultät Soziale Arbeit sowie dem Dozenten Wolfram Richter aus der Fakultät Design. Die Mittel für die Renovierung hatten die Studierenden durch verschiedene Aktivitäten im Sommersemester aufgebracht. Diese fächerübergreifende Aktion ist Teil des Projekts „Der Coburger Weg“, in dem es darum geht, dass Studierende aus unterschiedlichen Disziplinen zusammenarbeiten und austauschen.