Training für die Psyche - Vortragsabend zu Resilienz

Mittwoch. 03. Mai 2023 (Natalie Schalk)
Melanie Mark (links) und Eva Schneider haben unter anderem in der Bibliothek der Hochschule Coburg zum Thema Resilienz recherchiert. Sie sind Teil eines Studierendenteams, das einen Vortragsabend dazu organisiert. Foto: Natalie Schalk / Hochschule Coburg

Wie lässt sich die innere Widerstandskraft trainieren? Darüber informieren Studierende des Bachelorstudiengangs Integrative Gesundheitsförderung und das Familienbüro der Hochschule Coburg am Dienstag, 9. Mai, in einem öffentlichen Vortrag. Er richtet sich insbesondere an pflegende Angehörige – aber nicht nur.

Die Fähigkeit, Belastungen zu bewältigen, ist überaus nützlich: Resilienz braucht jeder Mensch. Wer die Widerstandsfähigkeit der Psyche trainiert, lässt sich nicht leicht aus der Bahn werfen, erholt sich schneller von Stress und Rückschlägen und übersteht sie – ohne dauerhafte Beeinträchtigungen. „Zuerst hatten wir die Idee, Resilienz bei Vorschulkindern zu fördern“, erzählt Melanie Mark. Sie studiert im vierten Semester des Bachelorstudiengangs Integrative Gesundheitsförderung an der Hochschule Coburg und ist eine der Studierenden, die sich bei Prof. Dr. Eberhard Nöfer mit Resilienz beschäftigt haben.

In einem Fünferteam haben die Studierenden im Seminar Projektmanagement einen Vortragsabend geplant und gemeinsam mit dem Familienbüro der Hochschule organisiert – während des Projekts hat sich allerdings die Zielgruppe geändert: „Im Kindergarten wird das Thema durch das Fachpersonal bereits gut abgedeckt“, sagt Melanie Mark. Ihre Kommilitonin Eva Schneider ergänzt, dass sie sich dann damit beschäftigt haben, welche Gruppen vulnerabler, also verletzlicher, anfälliger, sind. „Wir haben festgestellt, dass der Bedarf bei pflegenden Angehörigen groß ist.“

Gegen Stress und Krisen

Unter dem Motto „Ich schaff das nicht mehr – und jetzt? Resilienz pflegender Angehöriger“, geben die Studierenden den Besucherinnen und Besuchern am Dienstag, 9. Mai, theoretische und praktische Methoden an die Hand, um sich gegen Stress und Krisen zu wappnen. Das Leitbild dabei ist: Nur wer sich um sich selbst kümmert, kann sich auch um andere kümmern. Durch Gespräche mit Expert:innen aus der Praxis und Literaturrecherche haben die Studierenden Tipps herausgearbeitet, mit denen sich Resilienz lernen lässt.

„Ich muss erst einmal herausfinden, was ich im Moment nicht verändern kann“, sagt Melanie Mark. „Und ich muss lernen, das zu akzeptieren.“ Reflexion sei immer wichtig, genau wie Optimismus: „Damit die Gedanken nicht nur in einer Negativspirale gefangen sind.“ Schneider erklärt, wie das geht: „Es hilft, zu reflektieren, was mir Freude macht und dann davon mehr zu tun. Das können auch kleine Dinge sein.“ Die Tipps gelten nicht nur bei großen Krisen, sondern auch bei Kleinigkeiten, bei beruflichem oder privatem Stress, der einen manchmal erschüttert. Auch wenn die Zielgruppe pflegende Angehörige sind, betont Schneider deshalb: „Wir sind offen für alle, die Interesse am Thema Resilienz haben.“

Der Vortragsabend findet statt am Dienstag, 9. Mai, von 17.30 bis 19 Uhr in Gebäude 10, Raum 013, Campus Friedrich Streib, und ist für Besucherinnen und Besucher kostenfrei. Um Anmeldung im Familienbüro der Hochschule wird gebeten: monika.faas[at]hs-coburg.de oder telefonisch 09561/317303.

Wunschstudienplatz sichern
Anmeldung und Einschreibung fürs Wintersemester ist ab jetzt hier möglich.