Veränderungsmanagement bei der Kulmbacher Brauerei AG

Mittwoch. 01. Juli 2015 (Pressestelle)
Dr. Helga Metzel leitet die Unternehmenskommunikation der Kulmbacher Brauerei AG.
Florian Kirchner ist für die Personalentwicklung der Kulmbacher Brauerei AG verantwortlich.

Die Kulmbacher Brauerei mit einem breiten Bierspezialitätensortiment und knapp 900 Mitarbeitern hat einen intensiven Veränderungsprozess hinter sich: Anfang des Jahres wurde vom alten ERP-System auf SAP umgestellt. Dr. Helga Metzel und Florian Kirchner von der Kulmbacher Brauerei ließen die Studierenden der Hochschule Coburg im Rahmen der Veranstaltung „Personalpraxis im Dialog“ an ihren Erfahrungen teilhaben.

Bier ist ein emotionales Produkt, das nicht nur in der Werbung oftmals mit Genuss, Geselligkeit und Gemeinschaft verbunden wird. Die Brauereien halten die Tradition und das Bayerische Reinheitsgebot aus dem Jahr 1516 hoch. Gleichzeitig erwartet der Verbraucher von heute, rund um die Uhr an nahezu 365 Tagen im Jahr mit den unterschiedlichsten Bieren  - sei es in der Gastronomie, bei Veranstaltungen oder zuhause  - bedient zu werden. Der Wettbewerb in der Branche ist hoch. Da ist es erforderlich, auch die organisatorischen und finanzwirtschaftlichen Prozesse immer wieder auf ein den Marktbedingungen Stand haltendes Niveau zu bringen.

Wie es der Kulmbacher Brauerei AG gelungen ist, die anspruchsvolle ERP-Software SAP einzuführen, darüber informierten Dr. Helga Metzel, Leiterin der Unternehmenskommunikation, und Florian Kirchner, Leiter der Personalentwicklung, die BWL-Studierenden des sechsten Semesters. Die beiden Führungskräfte kamen auf Einladung von Prof. Dr. Hedwig Schmid an die Hochschule Coburg um im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Personalpraxis im Dialog“ zu referieren.

Sie machten deutlich, wie sie es geschafft haben, die Mitarbeiter von Anfang an in den Veränderungsprozess einzubinden. Und sie stellten fest: „Der wichtigste Erfolgsfaktor ist die interne Kommunikation.“ Und zwar auf nahezu allen Kanälen. So gab es einen speziellen SAP-Newsletter, der die Einführung begleitete. Aber auch mit mehreren „SAP-Frühstücken“ hielt man den Prozess in Schwung. Außerdem sei es wichtig, nicht aufzugeben, das Erreichen von Projektmeilensteinen adäquat zu kommunizieren und zu feiern sowie den Prozessabschluss gebührend zu begehen.