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24. Januar '19

Je mehr „Bio“ im Diesel, desto besser. Oder? Ferdinand Bär analysierte in seiner Doktorarbeit, welche beigemischten Zusatzstoffe Stickoxidemissionen entgegenwirken.

Beim Verbrennen von Dieselkraftstoff entstehen Stickoxide – Schadstoffe, die aus dem Auspuff kommen. Sie sind umweltbelastend und können zu Atemwegserkrankungen führen. Die Verwendung von Biodiesel kann diese Emissionen zusätzlich erhöhen. In seiner Doktorarbeit untersuchte Ferdinand Bär deshalb, welche Veränderungen im Kraftstoffgemisch den Ausstoß von Stickoxiden reduzieren. Die Substanzen, die der damalige Doktorand dem Kraftstoff dafür beimischte, stellte er selbst im Labor der Hochschule Coburg her. Deren Wirksamkeit erprobte er dann mittels Brennkammertests und am Motorprüfstand. Dabei stellte sich heraus: Hydrazide als Zusatzstoffe im Biodiesel vermindern nicht nur die Stickoxidemission, sondern verlangsamen auch den Alterungsprozess des Kraftstoffs deutlich. Das macht sich überall dort bemerkbar, wo Dieselkraftstoffe über längere Zeit ungenutzt im Tank verbleibt – beispielsweise bei Plug-In-Hybriden oder Baumaschinen.

Hydrazide haben die Eigenschaft, dass sie während der Verbrennung des Kraftstoffs chemische Prozesse einleiten, die Stickoxidemissionen mindern. In den Brennkammerversuchen konnte Ferdinand Bär so im Vergleich zum nicht behandelten Dieselkraftstoff die Stickoxidemission um etwa zehn Prozent verringern.

Ferdinand Bär studierte Physikalische Technik an der Hochschule Coburg, bevor er fünf Jahre lang am Technologietransferzentrum Automotive Coburg (TAC) als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. Dort verfasste er auch in Zusammenarbeit mit der Technischen Universität Braunschweig unter der Betreuung von Prof. Dr. Henning Hopf seine Doktorarbeit. Seit April 2016 ist er bei Johnson Matthey beschäftigt.

Die Dissertation von Ferdinand Bär bildet den insgesamt 24. Band der Buchreihe der Fuels Joint Research Group. Die Publikationen beschäftigen sich mit Themen rund um die interdisziplinäre Kraftstoffforschung für die Mobilität der Zukunft. Die Emissionen und deren gesundheitliche Auswirkungen sind dabei von besonderem Interesse. Die Bände erscheinen im Rahmen der TAC Academy. Alle Bände der Reihe finden sich hier.

Bibliographisches:

Ferdinand Bär: Entwicklung eines Kraftstoffs mit hohem Biogenitätsgehalt, hoher Oxidationsstabilität und geringen Stickoxidemissionen, Cuvillier Verlag Göttingen 2018

ISBN (Printausgabe): 978-3-73699-898-8

ISBN (E-Book): 978-3-73698-898-9

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