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28. November '25

Von Andreas T. Wolf

Wissenschaftlerinnen brauchen mehr Plattformen, um sich zu vernetzen und gegenseitig zu stärken. Das ZIA-Fellowship-Programm des Verlags DIE ZEIT ist so eine Möglichkeit, um mit Workshops und im Austausch mit Role Models Karriere- und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Den diesjährigen ZIA-Kongress in Berlin hat die Hochschule Coburg nicht nur im Programm unterstützt, sondern auch mit einem Jury-Mitglied.

Das Rohr im Wissenschaftsbetrieb leckt – so wird das Phänomen „Leaky Pipeline“ übersetzt, wenn es darum geht, dass der Frauenanteil in der Wissenschaft mit jeder höheren Qualifikationsstufe abnimmt. Ursache dafür sind neben strukturellen Barrieren, Diskriminierung sowie erschwerter Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch fehlende Vorbilder und Netzwerke.

Letzterem Problem nimmt sich das ZIA-Fellowship-Programm des Verlags DIE ZEIT in besonderem Maße an: Junge Wissenschaftlerinnen sollen durch Workshops, digitale Impulse sowie den Austausch mit erfahrenen Wissenschaftlerinnen mit Vorbildcharakter – sogenannte Role Models – vernetzt und gefördert werden. Gleichzeitig sollen Frauen in der Forschung sichtbarer werden, um sie so zu motivieren, höhere Qualifikationsstufen anzustreben sowie mehr Verantwortung zu übernehmen – zum Beispiel als Professorinnen.

Gleiche Ambitionen in Berlin und Coburg

Eben diese Ziele gehören auch zu den Aufgaben des Teams IMPETUS der Hochschule Coburg. Das im Rahmen der Bund-Länder-Initiative FH-Personal und durch das Bundesministerium für Bildung, Forschung und Raumfahrt sowie die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) geförderte Projekt, soll die Attraktivität des Berufsbilds Professur sichtbarer machen. Dazu gehört neben einer erhöhten Kommunikation von wissenschaftlichen Erkenntnissen und Projekten auch, Akademikerinnen zu stärken.

Darum wollte Gesamtkoordinationin des Projekts IMPETUS, Dr. Julia Fischer, ZIA nicht nur mit einem Sponsoring unterstützen, sondern durfte auch als Jurymitglied den Auswahlprozess begleiten. Beim Kongress am 7. November war sie zusammen mit Prof. Natalie Weinmann aus der Fakultät Design + Bauen persönlich vor Ort, wie Fischer berichtet:

„Beim ZIA-Programm bauen Wissenschaftlerinnen ein Netzwerk innerhalb des aktuellen Jahrgangs, sowie zu den Alumni und Role Models auf. Ich möchte dazu beitragen, dass sie ihren Platz in der Wissenschaft und auch auf höheren Qualifikationsstufen finden.”

Transformation durch Vorbilder und Netzwerke

Aus 400 Bewerbungen auszuwählen, wer ins Fellowship-Programm aufgenommen wird, sei eine schwere Aufgabe, versichert sie. Sie nimmt aus dem Treffen mit, dass Karrierewege nicht isoliert betrachtet werden sollten, sondern im Kontext individueller Lebenslagen und familiärer Umstände stehen: „Die Hochschule als attraktive Arbeitgeberin kann die individuellen Bedürfnisse, aber auch die individuellen Arbeitsinteressen berücksichtigen. Wir müssen frühzeitig über Karrierewege wie die HAW-Professur informieren, damit Frauen ihre Karriere vorplanen können.“

Das war auch Prof. Weinmanns Anliegen. Als Professorin für „Produktdesign – Projekt, Praxis und Theorie” bringt sie viel Erfahrung als freiberufliche Designerin bei renommierten Unternehmen mit. In ihrer Forschung und Lehre konzentriert sie sich auf Designforschung, Materialinnovationen und die Kreislaufwirtschaft, wobei sie die transformative Rolle des Designs für den gesellschaftlichen Wandel betont: „Design verstehe ich als eine transformative Praxis, die über das Gestalten von beispielsweisen Dingen, Räumen oder auch Interventionen, gesellschaftliche Veränderung ermöglicht.“

Weinmann ist an ihrer Fakultät als Beauftragte für die Gleichstellung sowie die Internationalisierung tätig. Mit ihrem Impulsvortrag beim Auftakttreffen wollte sie die jungen Wissenschaftlerinnen auch für schwierige Situationen wappnen: „Meine Motivation war, junge Frauen auf ihrem professionellen Werdegang zu unterstützen und zu ermutigen, ihren eigenen Weg in Wissenschaft und Lehre selbstbewusst zu gestalten. Ich hoffe, dass ich ihnen mitgeben konnte, in komplexen Situationen handlungsfähig zu bleiben.“

Ermutigung und Sichtbarkeit

Ihre Erfahrung in Berlin sei sehr kollegial und „auf Augenhöhe“ gewesen, weshalb sie das ZIA-Fellowship-Programm allen Akademikerinnen empfehlen würde, die ihre Zukunft im Wissenschafts- oder Hochschulkontext sehen. Das Programm biete nicht nur wertvolle Impulse und Seminare, sondern schaffe ein tragfähiges Netzwerk, das weit über das Jahr hinauswirke – durch gegenseitige Unterstützung, Ermutigung und nachhaltige Verbindungen. Doch diese bräuchten auch den Raum dafür: „Ich nehme mit, wie wichtig es ist, überall aktiv Netzwerke für Frauen zu fördern“, sagt Weinmann.

IMPETUS plant derzeit ein Maßnahmenpaket, um geeignete Kandidatinnen über die Hochschule Coburg und die dortigen Karriereoptionen informieren zu können – und exzellente Wissenschaftlerinnen zu ermutigen, Ihren Blick auf die Vestestadt zu richten.

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