17. November '25
(Pressestelle)
Die Hochschule Coburg und die Manav Rachna International Institute of Research and Studies (MRIIRS) in Indien starten eine gemeinsame Doppel-MBA-Partnerschaft im Bereich Financial Management. Studierende verbringen das erste Jahr in Indien und das zweite Jahr in Coburg – und erhalten am Ende zwei MBA-Abschlüsse. Das Programm umfasst ein sechsmonatiges Praktikum in Deutschland.
Die Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung markiert die erste formale Kooperation der Hochschule Coburg mit einer indischen Universität – und damit einen wichtigen Schritt in der Internationalisierung beider Institutionen. Das neue Doppel-Degree-Programm kombiniert akademische Exzellenz, internationale Praxiserfahrung und interkulturelle Kompetenz und bereitet Führungskräfte auf globale Karrieren im Finanzwesen vor.
Zwei Abschlüsse – ein globales Studium
Das Programm richtet sich an Berufstätige mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung, vorzugsweise im Finanz- oder Managementbereich. Die Studierenden werden an beiden Einrichtungen studieren – das erste Jahr an der Manav Rachna in Faridabad und das zweite Jahr an der Hochschule Coburg. Nach erfolgreichem Abschluss erhalten sie jeweils von beiden Hochschulen einen MBA-Abschluss verliehen. Die Hochschule Coburg ist die erste Hochschule für angewandte Wissenschaften Bayerns, an der ein derartiger Doppelabschluss möglich ist.
Ein zentraler Bestandteil ist ein sechsmonatiges Praktikum in Deutschland, das den Studierenden ermöglicht, das erlernte Wissen unmittelbar in einem internationalen Unternehmensumfeld anzuwenden und tiefere Einblicke in die europäischen Finanzmärkte zu gewinnen.
Vertiefte akademische Zusammenarbeit
Eine Professorin der Manav Rachna wird im Rahmen des Programms ein neues Wahlmodul im Bereich Finanzmanagement unterrichten – ein Zeichen der bereits gelebten Kooperation und gemeinsamen akademischen Zielsetzungen. Darüber hinaus wird über eine Ausweitung der Partnerschaft auf Bachelorprogramme innerhalb der Fakultät Wirtschaft und Soziale Arbeit der Hochschule Coburg beraten.
Prof. Dr. Victor J. Randall, Senator und Mitglied des Hochschulrats sowie Studiengangsleiter des internationalen MBA-Programms Finnancial Management an der Hochschule Coburg, betont: „Diese Kooperation verbindet zwei Institutionen, die für akademische Exzellenz und praxisorientiertes Lernen stehen. Der MBA stärkt analytische und Führungsfähigkeiten und bereitet Studierende auf internationale Karrieren im dynamischen Finanzsektor vor.“ Seit seiner Gründung vor fast 25 Jahren habe sich der MBA Financial Management zu einem internationalen Aushängeschild der Hochschule Coburg entwickelt. „Das sechsmonatige Praktikum in Deutschland schafft eine anwendungsbezogene Verbindung zwischen akademischer Theorie und globaler Geschäftspraxis – ein Modell, das dem Anspruch des FM-Programms entspricht.“ Die Partnerschaft sieht Randall als wegweisend an, weil sie eine strukturelle Form der Internationalisierung darstellt: „Eine, die gemeinsam Lehrpläne entwickelt, bilaterale Dozierendennetzwerke aufbaut und Coburg als sichtbaren Akteur bei der Ausbildung der nächsten Generation globaler Finanzführungskräfte etabliert.“
Dr. Sanjay Srivastava, Vice Chancellor der MRIIRS, ergänzt: „Das Dual Degree Program bietet Studierenden die Möglichkeit, von zwei Bildungssystemen zu lernen, kulturelle Perspektiven zu verbinden und in Deutschlands Finanzwirtschaft praktische Erfahrung zu sammeln. Damit stärken wir unsere Vision, global kompetente Fachkräfte hervorzubringen.“
Förderung, Austausch und Zukunftsperspektiven
Studierende des Programms können sich für Stipendien des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) bewerben, um Studien- und Lebenshaltungskosten in Deutschland zu finanzieren. Darüber hinaus umfasst die Kooperation auch Dozierendenaustausch, gemeinsame Forschungsprojekte und die Entwicklung weiterer internationaler Lehrformate.
Ms. Sanya Bhalla, Executive Director, International Affairs and Collaborations, unterstreicht: „Die Partnerschaft mit der Hochschule Coburg ist Teil unserer langfristigen Strategie, internationale Lernumgebungen für Studierende und Lehrende zu schaffen. Durch die Verbindung von akademischem Lernen und praktischer Erfahrung in Europa fördern wir kulturelles Verständnis, Selbstvertrauen und nachhaltige globale Karrieren.“
Christian Erkenbrecher, Leiter des International Office der Hochschule Coburg, erklärt, dass globale akademische Partnerschaften grundlegend sind, um Studierende auf eine vernetzte Welt vorzubereiten. „Indien mit seiner rasant wachsenden Hochschullandschaft ist dabei eine Schlüsselregion. Durch die Zusammenarbeit mit dem Manav Rachna International Institute of Research and Studies erweitert die Hochschule Coburg nicht nur ihre internationale Präsenz, sondern stärkt zugleich ihren Auftrag, interkulturelles Verständnis, Wissensaustausch und nachhaltiges akademisches Wachstum zu fördern.“











