7. Oktober '25
(Pressestelle)
Spielend Klima verstehen: Hochschule Coburg beteiligt sich am europaweiten Klimabildungs-Rekordversuch.
Die Hochschule Karlsruhe startete ein außergewöhnliches Experiment zur Klimabildung: Die gesamte Fahrradstraße wurde gesperrt, über 200 Biertische aufgestellt und Spielkarten verteilt. Ziel war es, einen neuen Guinness‑Weltrekord im Bereich der Klimabildung zu erzielen – mit offizieller Jury, klaren Regeln und registrierter Teilnehmerzahl. Zentral war das sogenannte „Climate Fresk” (Klimapuzzle), ein kooperatives Kartenspiel, das die komplexen Zusammenhänge des Klimawandels spielerisch vermittelt. Bereits im Vorfeld hatte Prof. Olivier Schecker von der Hochschule Karlsruhe an der HS Coburg ein Klimapuzzle-Spiel sowie eine Moderatorinnenschulung angeboten und so unterstützten Prof. Dr. Susanne Esslinger, Janine Koch und Dr. Christian Schadt von der Hochschule Coburg auch den Rekordversuch in Karlsruhe vor Ort als Moderatorinnen und Moderatoren.
„Das Interessante und Schöne ist, dass die Teilnehmenden sich Wissen zum Klimawandel spielerisch und dabei weitestgehend eigenständig und kooperativ erarbeiten“, erklärt Dr. Christian Schadt. Angeleitet durch die Moderatorinnen und Moderatoren beschäftigen sich die Teilnehmenden – auch ohne Vorkenntnisse – gemeinsam in Kleingruppen mit Ursachen, Wirkungen und Rückkopplungen des Klimawandels. „Das Schwarmwissen und die guten Kurzfakten auf den Spielkarten genügen, um die komplexen Wirkweisen des Klimawandels gemeinschaftlich zu erarbeiten. Das Spiel wird durch eine abschließende gemeinsame Reflexion und die Erarbeitung von praxisnahen Handlungspotentialen für mehr Klimaschutz gerahmt.“ Dabei lässt sich Klimaschutz immer gut an den jeweiligen privaten und auch fachdisziplinären Themen und Interessen der Spielenden anschließen.
Am Ende spielten 725 Personen gleichzeitig an 88 Tischen. Zwar reichte das nicht für einen offiziellen Weltrekord, doch laut Jury wurde ein neuer Rekord für Europa im Bereich Klimabildung aufgestellt.
Veranstalter war Climate Fresk Deutschland e.V. in Kooperation mit der Hochschule Karlsruhe. Ansprechpartnerin an der Hochschule war Prof. Dr. Susanne Esslinger; flankierend war das Projekt ERIC – Entrepreneurship Track for Regional Impact on Global Challenges involviert, das an der HS Coburg koordiniert wird.