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30. September '25

von Cindy Dötschel-Langbein

Bei der Coburger Museumsnacht 2025 wurde die Designfabrik zur Bühne für ein besonderes Live-Painting: Die Künstlerin Anna Deller-Yee schuf über sechs Stunden hinweg ein beeindruckendes Gesamtkunstwerk aus Farbe, Glas und Stahl – begleitet von Beats, grünem Licht und stillen Momenten der Verbindung zwischen Kunst, Raum und Publikum.

Farbflächen wachsen, Formen zeichnen sich ab, Strich für Strich entstehen bunte Blumen auf sechs Installationen aus Glas und Stahl. Gedämpfte Beats aus der Playlist und grünes Licht untermalen das Spektakel. Im Zentrum: Künstlerin Anna Deller-Yee – live, fokussiert, konzentriert. Es wirkt, als würde sie alles ausblenden, was um sie herum passiert. Die Menschen, die nach und nach in die Designfabrik kommen, mit leisen Schritten um die Installation laufen und die Halle wieder verlassen, die leisen Gespräche, die Musik. Manche verweilen einige Zeit und schauen zu, wie Anna Deller-Yees neue Arbeit „Durch die Linien, die ich wurde“ nach und nach zu einem großen Ganzen wird.

Die Designfabrik in der ehemaligen Schlachthalle versteht sich als Plattform der Hochschule Coburg, die unter anderem museale wie subkulturelle Ansätze zu einem inspirierenden Forum des Austauschs verbindet. Für einen Abend wurde sie nun zum Atelier. Im Rahmen der Coburger Museumsnacht 2025 ist über sechs Stunden hinweg ein überdimensionales Kunstwerk entstanden. Rund 700 Leute sind über den Abend verteilt auf das ehemalige Schlachthofareal gekommen. Passend zum Live-Painting hatten die Besucherinnen und Besucher nebenan im CREAPOLIS Makerspace, der offenen Werkstatt der Hochschule Coburg, die Gelegenheit, von der Künstlerin gezeichnete Blumen mit einer Linoleumpresse zu drucken und mit nach Hause nehmen.

Für Anna Deller-Yee war das Live-Painting eine besondere Art der Begegnung – zwischen ihr, den Besucherinnen und Besuchern und dem Raum. In einem kurzen Interview schildert sie ihre Eindrücke.

Anna, wie hast Du das Live-Painting in der Coburger Designfabrik erlebt?
Anna Deller-Yee: Das Live-Painting war eine Sammlung wirklich rührender Momente zwischen mir als Schafferin, den Betrachterinnen und Betrachtern und dem Raum. Das tolle war einfach, wie Ruhe eingekehrt ist, als alle drei zusammengekommen sind und die Musik lief. Es war genau diese Art an innerer Ruhe, die ich mit Coburg, meiner Heimatstadt, verbinde.

Wie war die Atmosphäre für dich?
Sehr angenehm und gelassen, trotz der Tatsache, dass ich vor einem Publikum live gemalt habe und das eine gewisse Verletzlichkeit mit sich bringt.

Du hast lange Zeit in Coburg gelebt – an welchem Ort würdest Du die Stahl-Glas-Installationen aufstellen?
Vielleicht im Globe, in der Ehrenburg, auf der Veste, in der Hochschule, als Bühnenbild im Theater… auf jeden Fall in einem Raum, der Platz für ein Kunstwerk dieser Größe hat. Außerdem soll der Raum viel Licht haben, damit Menschen das Werk von allen Seiten betrachten können. Es wäre ideal, wenn es wirklich den Raum und das Gefühl der Menschen, die in dem Raum stehen, auf eine Art und Weise beeinflusst, ihren Blick verändert, sie zum Nachdenken anregt oder sie emotional berührt… ich wünsche mir, dass das Werk weniger nur dekorativ, sondern aussagekräftig und präsent in der Stadt ist.

Du hast innerhalb von wenigen Stunden sechs große Aufsteller bemalt – wie bist Du vorgegangen? Hattest Du dir vorher schon ein fertiges Bild im Kopf oder ist alles intuitiv entstanden?
Ich hatte einen groben Plan für meine Farben und die Dynamik des Bildes. Auch wusste ich, wo ich malen werde, und hatte die Designfabrik schon gesehen. Jedoch ist mein Schaffensprozess solcher Bilder sehr intuitiv und wird maßgeblich von dem Ort, der Präsenz von Zuschauern und meiner Stimmung in diesem Moment beeinflusst. Dementsprechend habe ich mich von dieser Intuition leiten lassen und das Werk entstand Schritt für Schritt, Schicht für Schicht. Ich finde es gut, am Anfang einen losen Plan für solche Arbeiten zu haben. Aber man muss offen sein für Spontanes und Veränderung – wie das halt so auch im Leben ist.

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