Unternehmer an der Hochschule

Dual Studieren/PraxisPLUS, Studieren mit Praxispartner

 

Das Konzept ist attraktiv und bietet zahlreiche Vorteile und Perspektiven. Studierende in einem Studium mit intensivem Praxisbezug erwerben mindestens 50% mehr praktische Erfahrung. Bereits während des Studiums erlerntes Wissen praktisch anzuwenden, übertragene Aufgaben zu erledigen, Verantwortung, möglicherweise ein eigenes Projekt zu übernehmen, das spornt an.  

  • Theorie und Praxis wechseln sich ab und profitieren voneinander.
  • Studieninhalte und Studienablauf sind in der Studien- und Prüfungsordnung geregelt.
  • Studieren während des Semesters, arbeiten während der Semesterferien.
  • Im Studium erlerntes Wissen kann in der Praxis erprobt werden.
  • Betriebliche Abläufe und Zusammenhänge werden transparent.
  • Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber profitieren vom frischen Input Studierender.
  • Das praktische Studiensemester wird beim Arbeitgeber abgeleistet.  
  • Die Abschlussarbeit wird in Kooperation mit dem Unternehmen/Arbeitgeber verfasst.
  • Studieren mit Praxispartner wird vergütet. Das erleichtert das Studium.
  • Erhöhte Flexibilität und Einsatzfreude Studierender sind Voraussetzung.

Verbundstudium oder Studium mit Vertiefter Praxis – die Unterschiede

Ob als Verbundstudium oder als Studium mit vertiefter Praxis, beide Varianten sind höchst interessant. Welche dieser beiden Varianten für Ihr Unternehmen in Frage kommt, sollte überlegt sein.

Ein Verbundstudium kombiniert das Studium mit einer Berufsausbildung und startet mit einem dem Studium vorgeblendeten ersten Jahr ausschließlich beim Arbeitgeber und mit dem Besuch der Berufsschule. Es dauert somit 1 Jahr länger als das reguläre Bachelorstudium. Erworben werden je nach Studiengang in 4 ½ oder 5 Jahren zwei Ausbildungen. Ein anerkannter Abschluss vor der Industrie- und Handelskammer oder der Handwerkskammer und ein akademischer Grad. (Eine Ausnahme bildet hier der Studiengang Versicherungswirtschaft, der die Ausbildung vollständig integriert und in 3 ½ Jahren abschließt.)

Das Studium beginnt nach dem ersten Ausbildungsjahr beim Arbeitgeber und ist ab jetzt vorrangig. Studium und praktische Tätigkeit wechseln sich ab. Studieren während des Semesters, arbeiten während der Semesterferien. Möglichst angelehnt an die erlernten Studieninhalte wird während der Semesterferien die Theorie zur Praxis. Auch das praktische Studiensemester wird beim Arbeitgeber abgeleistet. Die Abschlussarbeit sollte in Kooperation verfasst werden und kann ein Thema des Arbeitgebers wissenschaftlich aufgreifen.  

Bei der vertraglichen Gestaltung ist der Berufsausbildungsvertrag um einen Bildungsvertrag zu ergänzen. Dieser muss bei der Kammer mit eingereicht werden. Ein Bildungsvertrag regelt die gesamte Laufzeit des Studiums. 

Die Bewerbung um einen Studienplatz soll schon vor Beginn der Ausbildung erfolgen, um den Studienplatz zu sichern. In gestalterischen Studiengängen ist das Bestehen einer Eignungsprüfung vor Aufnahme der Berufsausbildung Voraussetzung.   

In das Studium mit vertiefter Praxis ist keine Berufsausbildung integriert. Studierende erwerben jedoch bis zu 50% mehr Praxisanteil ohne dass sich die Studienzeit verlängert. Mit etwas organisatorischem Geschick gliedert sich die praktische Tätigkeit problemlos in den Studienablauf ein. Studieren während des Semesters, arbeiten während der Semesterferien. Möglichst angelehnt an die erlernten Studieninhalte wird während der Semesterferien die Theorie zur Praxis. Auch das praktische Studiensemester wird beim Arbeitgeber abgeleistet. Die Abschlussarbeit sollte in Kooperation verfasst werden und kann ein Thema des Arbeitgebers wissenschaftlich aufgreifen.   

Die Bewerbung um einen Studienplatz erfolgt im Jahr der Studienaufnahme. In gestalterischen Studiengängen ist das Bestehen einer Eignungsprüfung Voraussetzung. Der Einstieg in ein Studium mit vertiefter Praxi wird mit Studienbeginn empfohlen, kann jedoch in einem Bachelor-Studiengang noch im ersten Studiendrittel umgesetzt werden.

Für die gesamte Studiendauer muss zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, den Studierenden, ein Bildungsvertrag/Werkvertrag geschlossen werden.    

Ein Studium mit vertiefter Praxis ist meistens auch in einem Master-Studiengang möglich. 

Arbeitszeiten im Unternehmen

Planen Sie als Arbeitszeit für Studierenden im Unternehmen die Zeiten 15. Februar bis 14. März und die Monate August und September ein.

Auch das praktische Studiensemester wird im Unternehmen abgeleistet. Wann genau das ist, regelt die Studien- und Prüfungsordnung des jeweiligen Studienganges. Schaubilder sind ggf. rein exemplarisch!

Der Zeitraum für die Abschlussarbeit ist als theoretisches Semester ausgelegt. Die notwendige Recherche kann im und gemeinsam mit dem Unternehmen erfolgen. Ein spannendes Thema kann vorgeschlagen werden.    

 

Praktische Studienmodelle für das Recruiting nutzen

Arbeitgeber, die jungen Leuten ein Verbundstudium oder ein Studium mit vertiefter Praxis ermöglichen, nutzen auch diesen Weg des Recruiting. Wer bereits vor Aufnahme eines Studiums nach einem Arbeitgeber sucht und bereits während seines Studiums praxisorientiert arbeiten möchte, ist zielstrebig und motiviert. Wir motivieren dazu, bereits bei der Suche nach einem Arbeitgeber auch Eigeninitiative zu entwickeln.

Arbeitgeber unterstützen die Suche und machen gezielt auf ihre Angebote aufmerksam. Kostenfreies Schalten von Stellenausschreibungen ist auf diesen Portalen möglich:

Kooperationspartner werden

Wer Studierende in einem Verbundstudium oder einem Studium mit vertiefter Praxis beschäftigt, muss mit der Hochschule Coburg eine Kooperationsvereinbarung abschließen. Hier halten wir z. B. den Ablauf des Studiums fest und benennen Ansprechpersonen. Bitte verstehen Sie, dass wir vor allem für unsere Studierenden Regelungen vereinbaren müssen. 

Schreiben Sie an transfer[at]hs-coburg.de. Wir informieren Sie näher und stellen Ihnen gerne je nach Studienvariante eine Kooperationsvereinbarung zur Information zur Verfügung. Telefonisch erreichen Sie uns unter 09561 317-698.

Verbundstudium oder vertiefte Praxis: Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf einen Blick

Duales Studium oder PraxisPLUS

Studiengänge, die als Duales Studium angeboten werden, müssen fest vorgegebene Kriterien erfüllen, was die Abläufe, Verzahnung der Inhalte und Prüfungsordnungen angeht – sowohl bei den Studienphasen als auch in den Phasen der betrieblichen Praxis.

PraxisPLUS ist die hochschuleigene Variante des Studiums mit Praxispartner, in welcher sowohl die Hochschule Coburg als auch die Unternehmen flexibler in der Ausgestaltung der Studieninhalte bzw. in den Abläufen der betrieblichen Praxisphasen sind. Die meisten Studiengänge, die an der Hochschule Coburg als Verbundstudium oder als Studium mit vertiefter Praxis absolviert werden können, werden in der Variante PraxisPLUS angeboten.

Duales Studium oder PraxisPLUS: Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf einen Blick

Studieren mit Praxispartner: Alle Varianten auf einen Blick

Wer mit Praxispartner studieren möchte, entscheidet sich zwischen dem Verbundstudium und dem Studium mit vertiefter Praxis. Die Hochschule bietet das Verbundstudium und das Studium mit vertiefter Praxis entweder in der Variante PraxisPLUS oder als Duales Studium an.

Welche Studiengänge können mit Praxispartner studiert werden?

Wie gut sich ein Studiengang für das Studium mit Praxispartner eignet, kommt auf das Studienfeld, die -inhalte und -abläufe an.

Besonders gut umsetzbar ist ein Studium mit Praxispartner im Bereich der Technik und Informatik und der Wirtschaft.

Die Hochschule Coburg ist bestens vernetzt mit Unternehmen im Innovationsdreieck Coburg/Kronach/Lichtenfels, vor allem aus den Bereichen Maschinenbau, Elektronik, 3 D-Metalldruck, Dienstleistung und Versicherungswirtschaft, aber auch aus weiteren Bereichen.

Welche Studiengänge in welcher Variante studiert werden können, ist auf der jeweiligen Detailseite des Studiengangs aufgeführt.