Hochschule startet Coburg contra Corona

Montag. 30. März 2020 (Madelaine Ruska)
Glühbirne auf Zettel als Symbol für Idee
In der Corona-Krise sind Ideen gefragt.

Brauereien produzieren Desinfektionsmittel, das Landestheater Coburg näht Mundschutzmasken, Homeoffice ist in vielen Firmen kein Problem mehr. Aus der Corona-Krise entstehen gerade spannende Ideen und unkonventionelle Lösungen. Die Hochschule Coburg startet deshalb die Aktion „Coburg contra Corona“. Jeder kann seine Fragen einbringen oder gemeinsam mit anderen die passenden Lösungen finden.

Eltern, die ihre Kinder besser beim Lernen zuhause unterstützen wollen. Pädagogen, die ihr Fachwissen einbringen wollen. Selbständige, die neue Wege suchen, ihre Dienstleistungen anzubieten. Kreative Köpfe, die einfach immer eine gute Idee haben. Unternehmen, die Produkte entwickeln wollen, um das Überleben des Betriebs zu sichern. Mediziner, die Testergebnisse schneller von A nach B kommunizieren wollen. Informatik-Studierende, die schon lange an einer App zum effektiven Informationsaustausch arbeiten.

„Jeder kann sich bei ‚Coburg contra Corona‘ beteiligen – egal ob Sie eine Aufgabe einreichen möchten oder an Lösungsansätzen mitarbeiten wollen“, erklärt Verena Blume vom Projekt CREAPOLIS der Hochschule Coburg. Ihr Team hat die Aktion ins Leben gerufen und organisiert sie gemeinsam mit Zukunft.Coburg.Digital. Hochschulpräsidentin Prof. Dr. Christiane Fritze unterstützt die Idee: "Uns liegt es sehr am Herzen, auf diesem Weg einen Beitrag für die Region und die Gesellschaft zu leisten."

Als Vorbild dient eine Initiative der Bundesregierung. „Wir vs. Virus“ – unter diesem Motto konnten Menschen aus ganz Deutschland zwei Tage lang Projekte anstoßen und Produkte entwickeln, die helfen, die Herausforderungen der Corona-Krise zu meistern. Das soll es nun in Coburg geben. Ab Dienstag, 31. März 2020 kann jeder seine Vorschläge einreichen oder sich für die Arbeit in den Lösungs-Teams anmelden.

Eine besondere Qualifikation oder Ausbildung bracht man nicht. Von der Schülerin bis zum Senioren, von der Privatperson bis zum Unternehmer sind alle willkommen. Auch bei den Themen ist alles erlaubt. Keine Fragestellung ist zu banal. Ab dem 06. April arbeiten die Teams an den Aufgaben. Das kann ein Erklärvideo für gesunde Ernährung in Quarantäne sein, ein Businessplan für ein neues Geschäftsmodell, oder ein Prototyp für ein medizinisches Gerät.

Die Zusammenarbeit erfolgt digital – auf einer Online-Plattform. Alle Informationen und die Anmeldung gibt es unter www.hs-coburg.de/coronaprojekt