In der Living Library werden Menschen gelesen

Freitag. 25. November 2022 (Pressestelle)
Es gibt so viele unterschiedliche Menschen - einige erzählen ihre Geschichte als Buch in der Living Library. Alexas_Fotos / Unsplash

Alle Menschen sind einzigartig – aber manche haben eine besondere Geschichte, außergewöhnliche Erfahrungen, ein spezielles Leben. Auch in Coburg. Unterschiedliche Menschen stellen sich am 10. Dezember, dem Tag der Menschenrechte, als Living Library zur Verfügung, um ihre Geschichten zu erzählen. Die Bibliothek ist Ergebnis einer Projektwerkstatt der Hochschule Coburg,

Living Library bedeutet lebendige Bibliothek: Statt Bücher auszuleihen, können in dieser Bibliothek Menschen „gelesen“ werden, die mit ihrem Leben für besondere Erfahrungen stehen oder besondere Persönlichkeiten sind. Die Projektwerkstatt Menschenrechte unter der Leitung von Prof. Dr. Claudia Lohrenscheit von der Fakultät Soziale Arbeit und Gesundheit der Hochschule arbeitet seit dem Sommersemester 2022 an der Vorbereitung der lebendigen Bibliothek in Coburg. Ziel ist, Austausch zu ermöglichen und Vorurteile abzubauen gegenüber Menschen und Gruppen, zu denen bisher kaum oder nur wenig Kontakt bestand. Es sind Menschen mit besonderen Geschichten, die einen Einblick in neue oder andere Lebenswelten gewähren und Fragen beantworten.

Motto dieser besonderen Bibliothek ist „Don’t judge a book by ist cover“ – „Beurteile ein Buch nicht nach seinem Einband“. Die „Bibliothek“ bietet einen geschützten Rahmen und ermöglicht Gespräche, die neugierig machen, und dabei gleichzeitig Respekt und Anerkennung fördern. Geöffnet ist die Living Library Coburg am Samstag, 10. Dezember, von 11 bis 14 Uhr in der Alten Kühlhalle, Gewerbegebiet Güterbahnhof, Schlachthofstraße 2, Coburg. Die Teilnahme ist kostenlos. Und wer sich vorstellen kann, die eigenen Erfahrungen als „Buch“ mit anderen zu teilen oder das Projekt zu unterstützen, meldet sich unter: living-library[at]hs-coburg.de

Mehr dazu: Instagram: @livinglibrarycoburg